Oma Ralfs Quarkstollen

Ihr wisst ja, ich koche sehr gern, aber es muss schnell gehen.  Backen ist so eine Sache. Ich bin da nicht besonders geübt, wahrscheinlich, weil ich es nicht oft genug tue. Und irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass Backen ein unendlicher Aufwand ist.  Nun, vor einer Woche fragte ich auf meiner Facebook-Seite meine Freunde nach einfachen und schnellen Rezepten für die Weihnachtsbäckerei. Einige wollte ich auswählen, selbst ausprobieren und Euch hier davon berichten.

Als erstes Rezept entschied ich mich für „Oma Ralfs Quarkstollen“. Dirk aus dem fernen Norden, aus Neumünster, schickte mir eine Zutatenliste. Er erzählte mir, dass er diesen Stollen seit vierzig Jahren so backe und dieser immer gelinge. Also machte ich mich gestern Abend an den Test.

Ich gab zunächst in eine Rührschüssel:

  • 500 g Mehl (1 Pfund)
  • 150 g Zucker
  • 250 g Quark
  • 2 Eier (M)
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Tütchen Vanillezucker
  • 6 Tropfen Bittermandelaroma
  • eine Prise Salz
  • 150 g Butter (statt der Margarine)

Mit einem Rührgerät verarbeitete ich diese Masse, bis es ein guter Teig wurde. Ich bnutzte zunächst die Rührstäbe, stellte aber fest, dass die Knethaken dafür besser geeignet sind. Also lieber gleich die Knethaken benutzen.

Dann gab ich die anderen Zutaten zum Teig.

  • 150 g Rosinen
  • 100 g gehackte Mandeln

Das knetete ich kräftig durch, gab dem ganzen eine Form, wickelte es in eine Folie und ließ den Teig für zwanzig Minuten ruhen. Den Backofen heizte ich auf 180 Grad Umluft, legte den geformten Teig auf ein Backblech, schob ihn auf die mittelste Schiene und ließ es sechszig Minuten backen. Als der Stollen ausgekühlt war, bestäubte ich diesen mit etwas Puderzucker.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Stollen schmeckt wirklich lecker. Es lässt sich fix vorbereiten und ist vollkommen unkompliziert umzusetzen. Für die Zubereitung habe ich zwanzig Minuten benötigt, plus zwanzig Minuten Teig ruhen und sechszig Minuten Backzeit.

Nun muss ich jedoch als gebürtige Dresdnerin, die mit dem Dresdner Stollen groß geworden ist, sagen, dass ich dieses Gebäck eher als Quark-Rosinen-Kuchen bezeichnen würde. Ganz sicher lässt sich dieses Rezept nach den eigenen Vorstellungen zum Beispiel mit Zitronat, Orangenat, Wallnüssen, vielleicht sogar mit Apfelstücken und vielen anderen Dingen modifizieren. Ohne Abstriche: Das Grundrezept ist einfach köstlich!

Probiert es einfach mal aus. Ich bin sehr neugierig über Eure Berichte. Schreibt mir einfach unten in das Kommentarfeld. Ich freue mich riesig auf Feedback. Und ich freue mich auch, wenn Ihr mir Eure sehr schnellen und einfachen Backrezepte verratet.

In der nächsten Woche probiere ich ein Keks-Rezept von Heide aus. Ihr dürft gespannt sein.

Bei uns hier im südlichsten Süden Deutschlands hat es soeben wieder begonnen zu schneien. – Wie passend!

Ich schicke Euch einen lieben Nikolausgruß. Macht es Euch gemütlich und genießt den zweiten Advent.

Herzlich, Eure Petra Kolossa.

3 Gedanken zu “Oma Ralfs Quarkstollen

  1. Karola schrieb mir über WhatsApp. Vielen lieben Dank 🤗
    „Der Stollen war wirklich lecker, es haben 6 Leute und 3 Kinder von gegessen, er war alle und ich soll morgen wieder einen backen, damit hab ich nicht gerechnet 😁“

  2. Das hast Du sehr gut beschrieben. Übrigens ist die Liste der möglichen Abwandlungen recht lang, viel Spaß beim Experimentieren.
    Liebe Grüße

    • Dankeschön, lieber Dirk.
      Ja, ich denke auch, dass dieses Rezept eine große Spielwiese für kreative Backfreudige ist.
      Eins steht fest: Dieser Stollen ist total lecker 😋

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