„Gendern“ – nicht in meinem Blog

Als ich meinen Blog im Jahr 2014 startete, habe ich darauf bereits hingwiesen, dass ich mich diesem „Gendern“ in meinen Texten nicht unterwerfen werde.

Heute am Morgen las ich einen Fachbeitrag. In den wenigen drei Absätzen bin ich beim Lesen fast verrückt geworden. Mein Gehirn erfasst das, was hinter dem Sternchen zu lesen ist, nicht. Ich ignoriere das komplett.

In den wenigen Sätzen stolperte ich über Nutzer*innen, Follower*innen, Autor*innen, Macher*innen, Eventteilnehmer*innen, Veranstalter*innen und der Hammer war: Follower*innenziele – Dieses Wort musste ich zweimal lesen.

Liebe Leserinnen und Leser meines Blogs. Ich möchte an dieser Stelle nochmals darauf hinweisen, dass es mir keine Mühe macht, in altmodischer Form zu verfahren. Es wird also in meinen Texten keine Leser*innen oder LerserInnen oder gar Lesenden geben.

Wenn ich in manchen journalistischen Beiträgen dieses „Gendern“ im gesprochenen Wort höre, spüre ich deren Anstrengung, diese verbogene deutsche Sprache über die Lippen zu bekommen.

Und eines sei Euch versichert. Ich akzeptiere jede geschlechtliche Gesinnung. Und das tat die deutsche Sprache bisher auch. Sprache ist ein Entwicklungsprozess. Natürlich verändert sie sich im Laufe der vielen Jahre. Aber das, was uns hier übergestülpt wird, ist rein politischer Natur.

Ich wünsche mir sehr, dass Ihr mit meiner Entscheidung gut umgehen könnt und meinem Blog in altbewährter Weise treu bleibt.

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Herzlich, Eure Petra Kolossa.

7 Gedanken zu “„Gendern“ – nicht in meinem Blog

  1. Pingback: Jahresrückblick 2021 | Petra Kolossa

  2. Liebe Petra, da bin ich ganz bei dir. Mich stören die Sternchen und ..in und …innen….
    Texte in Gendersprache sind sehr holprig zu lesen. Ich akzeptiere alle menschliche Vielfalt ohne Sternchen ect. Wie wär’s mit Mensch und „Menschin“?

    • Vielen Dank für Deine Gedanken, liebe Agnes. Ja, ich befürchte, wenn dieses Gendern in der Belletristik Einzug hält, ist es der Tod für das deutsche Buch.

  3. Liebe Petra, du sprichst mir aus der Seele. Mir gehen Texte, die vor lauter politischer Korrektness nicht mehr leserlich sind langsam auch auf die Nerven. Außerdem bin ich der Meinung, dass, wenn man besagte Korrektness immer so penetrant zur Schau stellen muß und es nötig hat, ständig derart unflätig zu betonen, dass man niemanden diskriminiert, dann ist wohl die Diskriminierung tiefer in unserer Gesellschaft verankert, als es uns lieb sein kann.

    • So ist es, lieber Alfons. Und ich werde den Eindruck nicht los, dass damit Risse nicht gekittet werden, sondern weiter aufbrechen. Ich als eine Spezies dieser großen Gruppe der „Betroffenen“ fühle mich damit verarscht. Ich weiß nicht, ob die anderen geschätzten achttausend Menschen gefragt wurden, wie sie dabei fühlen. Denn letztendlich hätte die deutsche Sprache neutralisiert werden müssen. Im Text brachte ich das Beispiel Leser*innen. Es müsste also Lesenden heißen. Denn mit dem * schließt man die Gruppe der „Diversen“ aus. Die Sprache auf diese Art und Weise zu missbrauchen ist in meinen Augen ein riesengroßer Fehler. Wenn Gendern in der Belletristik Einzug hält, ist es der Tod des deutschen Buches. Manches Mal wünsche ich, wir Deutschen hätten etwas mehr von der Mentalität der Menschen unseres Nachbarlandes Frankreich. Aber wir haben es nicht. Also sind wir gehorsam und politisch-korrekt und tun das, was angesagt ist. … in der Regel.

  4. Vielen Dank für Ihre Gedanken. Dennoch bin ich mir einhundert Prozent sicher, dass ich keinen einzigen Menschen unangemssen in meinem Blog anspreche, ganz gleich, ob weiblich, männlich oder divers. Ich hoffe sehr, dass Sie nicht nur über die Überschrift stolperten, sondern meinen Text auch bis zum Ende lasen 😉 Ich wünsche Ihnen einen fantastischen Tag. Herzlich, Petra Kolossa (die Schreiber*in)

  5. Liebe Schreiber*in, dieses Blockes, da ich davon ausgehe, das sie mit ihrem Block, ein Einkommen sichern wollen, wäre es sinnvoll ihrer Leser*innen nicht zu vergraulen, deswegen kann ich ihnen nur empfehlen, sich dem Gendern nicht weiter zu verwehren, da es Leser*innen gibt, die gerne angesprochen werden möchten, und seien sie auch gewiss, es gibt mehr Leser*innen als sie denken, die ihren Nlock genau deswegen nicht kesen

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