Mit welchen Marken fühlst du dich verbunden?
Auf eine solche Frage öffentlich zu antworten könnte vielleicht Probeme mit sich bringen. Das ist nur ein flüchtiger Gedanke. Denn meine Zeilen sollen auf keinen Fall Werbung für eine Marke oder mehrere Marken sein. Bei den in Deutschland und der EU geltenden Bestimmungen und Verordnungen weiß wohl außer denen, die das alles verzapft haben und denen, die damit ihr Geld verdienen, also abmahnen, anklagen und abkassieren, keiner, was man letztendlich darf und was nicht. Deshalb zuvor mein erhobenener Finger: Dieser Beitrag ist keine Markenwerbung.
Mein erster Gedanke geht zu “Villeroy & Boch”. 1990 verliebte ich mich in “Arcor weiß”, einem Bone China, einem Knochenporzellan. Mich faszinierte die weiche Oberfläche, die fast warm wirkte. Ich hielt damals eine Tasse in meinen Händen. Sie war wie ein Handschmeichler. Meinen Kaffee aus einem solchen leicht transarenten Porzellan zu trinken, war etwas ganz besonderes. Ich liebe weißes Porzellan, das ich auf dem Tisch mit farbigen Akzenten kombinieren kann. Seit nun über dreißig Jahren gehört dieses “Arco weiß” zu mir. Im Jahr 2008, wurde die Produktion dieser Serie leider eingestellt. Gern hätte ich noch so einige Teile aus dieser Serie. Es sind inzwischen Liebhaberstücke, in Auktionen zwar zu bekommen, aber auch eine ziemliche Belastung für’s Portemonnaie.
Ein paar fantastisch schöne Rotweingläser und ein paar weitere Stücke kaufte ich zwischenzeitlich von Villeroy & Boch. Ich mag die wunderschönen Fliesen, dieser Marke. Leider übernahm inzwischen ein türkisches Unternehmen mehrheitlich diesen Geschäftszweig. 725 Jahre Firmengeschichte. Ich mag diese Marke.
Als zweite Marke denke ich an Chloè. Ich mag den femininen Stil mit einem Hauch Romantik. Auch wenn schon nur ein einziges Kleidungsstück mein Monatseinkommen weit übersteigt, schaue ich mir gern diese Kunstwerke an. Diese Kreationen sind mehr, als nur Mode.
Kennengelernt habe ich die Marke Anfang der Achtziger Jahre. Es war nicht die Mode, sondern ein Duft mit gleichem Namen. Das Parfüm “Chloé”. Ich bekam eine Probe davon geschenkt. Zu dem damaligen Zeitpunkt mochte ich leichte, blumige, etwas zitrische Düfte. “Chloé” war hingegen etwas schwer mit viel Rose. Ich wollte es eigentlich nicht tragen. Jedoch nahm ich davon einen kleinen Tropfen, trug ihn auf und ging in meinen Alltag. Dieses Parfüm entwickelte im Laufe von etwa dreißig Minuten einen fantastischen Duft, der mich den ganzen Tag umfing. Diesem Parfüm habe ich ein besonderes Erlebnis zu verdanken, das ich demnächst in einer Kurzgeschichte erzählen werde. Bis heute trage ich gern Düfte dieser Marke. Was “Chloé” auszeichnet, ist seine Hochwertigkeit. Jeder Tropfen zu viel aufgetragen ist letztendlich zu viel und aufdringlich. Hier gilt tatsächlich der Spruch “weniger ist mehr”.
Ein letztes Beispiel für eine Marke, mit der ich mich verbunden fühle ist “Golden”. Diese Farben faszinieren mich vom ersten Tag an. Es ist ein Arbeitsmaterial, das das Arbeiten zur absoluten Freude macht. Farbe mit Leuchtkaft, Struktur, Haptik und eine fantastische Verarbeitung.
Vor einigen Jahren verbrachte ich Zeit in Florida. Durch Zufall besuchte ich einen Kreativmarkt, in dem Farben von Golden angeboten wurden. Ich freute mich riesig. Dachte ich doch, dass ich diese in dem Land, in dem die Wiege dieser Firma steht etwas günstiger bekommen könne. Aber das war nicht der Fall. Die Preise scheinen wohl weltweit gleich zu sein. Und die sind, wie es warscheinlich immer bei namhaften Markenfirmen der Fall ist, ziemlich hoch.




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Für heute genug. Habt einen schönen Tag.
Herzlich,
Eure Petra Kolossa.
Zunächst hatte ich gar nicht das Gefühl, mich mit einer Marke verbunden zu fühlen. Aber da fällt mir ein, dass ich zum Beispiel die Filtertüten einer bestimmten Marke ausschließlich kaufe, da ich mit no Name oder anderen preiswerten Produkten negative Erfahrungen hatte. Oder mein Spülmittel, ausschließlich blau ist. Ach ja, und dann gibt es noch die Spirinette, die ich nur im Origlinal kaufe….also tatsächlich bin ich auch jemand, dem bestimmte Marken mehr liegen, als andere…….
Das kann ich gut verstehen, denn beim ersten Gedanken dachte auch ich, dass mir das komplett egal sei 😉 Es stimmt. Dein Beispiel mit den Filtertüten ist treffend. Auch dort greife ich zu einer Marke. Alle anderen Versuche, ganz gleich ob preiswert oder öko-super-gut endeten in einem ziemlichen Kaffee-Pulver-Chaos. Meistens lief das Wasser nicht gut ab, was dann in einem Kaffeemantsch in der Maschine endete. Und Kaffeekrümel in meiner Tasse mag ich überhaupt nicht. – Danke, liebe Britta, für Deinen Kommentar.