To-do-list, to-want-list, bucket-list … und weiß der Kuckuck, welche Liste noch. Gibt es eigentlich dafür auch geläufige deutsche Namen? Klingt irgendwie ungewöhnlich: Zu-tun-Liste, zu-wollen-Liste, Eimer-Liste …
Eine to-do-list schreibt wahrscheinlich fast jeder und sicherlich nennen die meisten das auch so. Es sind also Punkte, die unbedingt in Kürze erledigt werden sollten und einfach abgestrichen werden, wenn es getan wurde. – Übrigens ein gutes Gefühl, wenn am Abend alles durchgestrichen und Vergangenheit ist.
Eine to-want-list sind Punkte, die man gern in naher Zukunft, also in einem bestimmten für sich selbst auferlegten Zeitrahmen zu gern erleben, genießen oder schaffen möchte. Also eine nette Angelegenheit, da hin und wieder daraufzuschauen.
Eine bucket-list ist eine Liste, in die man all das schreibt, was man in seinem Leben erreichen, machem oder erleben will. Diese Liste ändert sich ständig im Laufe eines Lebens. In diesen “Eimer” kommt also alles rein, was an Wünschen und Zielen vor Augen läuft. Manche sagen zu dieser Liste auch Löffelliste. Schließlich wird dort entsprechend der Lebenserfahrungen löffelweise aufgefüllt.
Sicher gibt es noch viele andere Listen, die man schreiben kann. Aber ich denke, dass diese drei die geläufigsten sind.
Vor einer Woche bekam ich eine Email von Judith Peters. Vielleicht erinnert sich dieser oder jener von Euch an den großen Jahresrückblick, den wir Blogger einst schrieben und zeitgleich in die Blogosphäre schickten. Judith lud mich zu ihrem “Blogtoberfest” ein, zu bloggen. Wir trafen uns zu drei kurzen Videokonferenzen. Bei der ersten erfuhren wir das Thema und bei den zwei folgenden ging es um die Details.
Das Thema: Schreibe eine to-want-list. Schreibe all das in eine Liste, was du bis zum 31.12.2023 noch alles im persönlichen und beruflichen Bereich, erleben, tun und erledigen möchtest. Schreibe auf, welche Hobbies du wiederbeleben möchtest, welche Orte du besuchen möchtest, welche Menschen du treffen möchtest. Der Fokus liegt auf dem Wort “möchten”.
Wie auch bei dem Jahresrückblick war geplant, dass diese Liste von jedem Teilnehmer zeitgleich ins Netz gestellt wird.
Die Idee fand ich zunächst ganz gut. Jedoch bemerkte ich beim Schreiben dieser Liste, dass sie sehr, sehr persönlich ist. Sie enthielt Dinge, die ich einfach nicht mit der Welt teilen möchte. Natürlich, diese Punkte hätte ich löschen können. Doch wäre es dann noch meine persönliche to-want-list? Ich behalte diese Liste für mich und vielleicht werde ich hier über diesen oder jenen Punkt aus dieser Liste erzählen 😉

Hast Du schon einmal eine solche Liste für einen abgesteckten Zeitraum geschrieben? Wenn nicht, probiere es. Es tut gut, darüber nachzudenken.
Es ist kurz nach vier Uhr am Morgen. Rückenschmerzen lassen mich nicht schlafen. Ich habe mir einen heißen Früchtetee gebrüht und hoffe darauf, dass das Schmerzmittel mich bald schlafen lassen wird.
Einen schönen Sonntag wünscht Euch,
Eure Petra Kolossa.
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