Vineta – eine Inspiration

Wie so oft, züngeln Ideen zu etwas Neuem irgendwo im Hinterkopf. Es bedarf nur noch einen kleinen Anstoß, bis diese aufblitzen und klar vor Augen erscheinen. So war es auch in diesem Fall.

Ich las einen Artikel über Vineta. Schon als kleines Mädchen hörte ich aufmerksam (natürlich ganz unauffällig) den Gesprächen der Erwachsenen zu, wenn mein Onkel über Vineta sprach. Er lebte an der Ostsee auf dem Darß und wusste viel darüber zu erzählen. In meinen Ohren klang das alles so spannend und ließ meiner kindlichen Fantasie blühenden Freiraum.

Als ich älter wurde, erfuhr ich vom untergegangenen und letztendlich verlorenengegangenen Atlantis. Ich las und recherchierte viele Stunden. Bis heute gibt es keine hieb- und stichfesten Anhaltspunkte. Leider. Jedoch faszinierte mich das Thema so sehr, dass ich mich vor über zehn Jahren zu einem abstrakten Bild verleiten ließ. Waren es das Mystische, Unerreichbare, der goldene Reichtum, die Intelligenz, die den Menschen von dort nachgesagt wird. So erschienen vor meinen Augen kühles Königsblau und güldene Tore, die ins vage Unbekannte führen.

Als ich kürzlich erneut über Vineta las, waren meine Vorstellungen ganz andere. Vor meinen Augen sah ich eine strahlende, quirlende, geschäftstüchtige, lebendige Stadt, die in unendlicher Tiefe weiterlebt. Ich sah leuchtende Blumen,  Fische, Quallen, farbenfrohe Häuser, Boote, Schiffe … Und ich wusste, dass ich einige Bilder zu diesem Thema malen werde.

… und ich machte mich gleich an die Arbeit.

In diesem Moment, als ich diese Zeilen tippe, fühle ich eine angenehme Wärme und Verbundenheit.

Bin ich im Norden, fühle ich mich zu Hause. Und wohin hat mich das Leben getrieben? In den südlichsten Süden, eine fantastische, liebenswerte Ecke Deutschlands, in der ich mich genauso wohlfühle, nur eben anders.

Ich muss lächeln. Wie soll ich Euch das nur erklären? Nun, vielleicht ein anderes Mal 😉

Genießt Euren Tag ☀️🌻

Herzlich, Eure Petra Kolossa.

Verlockung einer nackten Leinwand

Heute nehme ich Euch endlich wieder mit in mein Atelier. Das tat ich schon lange nicht mehr.

Ich gönnte mir eine Pause, um Kraft zu tanken und mein Leben ein wenig zu sortieren. Eine diverse work-life-balance ist verdammt wichtig. Ich bemerkte gar nicht, wie eines Tages fast alles im Topf meiner Beschäftigigungen landete und mich auslaugte und erschöpfte.

Welch ein tolles Gefühl, wenn eine nackte Leinwand lockt und es wieder in den Fingern kribbelt. So griff ich heute nach dem Pinsel und legte eine Skizze für ein seit geraumer Zeit geplantes Projekt an. 

Es passiert immer wieder: Der Pinsel im Kaffee …

Morgen kommt Farbe ins Spiel. Ich freue mich schon riesig darauf.

Bis bald!

Herzlich, Eure Petra Kolossa.