… ich bin es nicht wirklich. Viel zu viel Sitzen am Schreibtisch unter Köpfhörern am PC. Es ist mein Job. Nicht immer lässt es sich einrichten, jedoch versuche ich, wenigstens einmal in der Stunde aufzustehen, um zweihundertfünfzig Schritte zu gehen und mich zu bewegen. Ein schwaches Schulterklopfen für mich. Ich weiß, ich müsste mehr tun. Der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach.
Heute hatten wir einen herrlich warmen Tag. Auch wenn die Sonne es nur mühsam schaffte, den milchigen Himmel zu durchbrechen, hatten wir Temperaturen um die zwanzig Grad. Es war ein sympathisch warmer Tag. So schnappten wir die Räder und strampelten zum Lengenweiler See. Dieser ist etwas über fünf Kilometer von uns entfernt. Sicherlich eine lächerliche Entfernung für Euch alle. Für mich nicht. Wir leben in einer bergigen Region, was der ganzen Sache einen sportlichen Anstrich gibt.



Ganz ehrlich. Am Ziel angekommen, zitterten meine Oberschenkel und ich war seelig, auf eine Bank fallen zu können. Wie herrlich ruhig es noch ist, denke ich. Bald wird der Badebetrieb beginnen und den kleinen Natursee in lebhaftes Treiben verwandeln.



Achtete ich bei den Bildern oben peinlich genau darauf, keinem dieser überall aufgehängten Verbotsschilder auf meinen Fotos Aufmerksamkeit zu geben, knipste ich fix auf dem Weg zu den geparkten Fahrrädern dennoch einige. Ich frage mich, ob es ein anderes Land gibt, in dem so viele Dinge reglementiert sind … verboten, verboten, verboten …


Es waren nur zwei Stunden am Nachmittag. Auch wenn jetzt ein Muskelkater droht, so war es doch wunderschön.
Kleine Auszeiten sollte man sich viel öfter gönnen, denke ich und bin in Gedanken bereits bei meinen Terminen für die kommende Woche …
einen guten Wochenstart wünscht Euch
Eure Petra Kolossa.