Das ist ein spannendes Thema. Kenne ich doch Leute, die permanent in der Vergangenheit leben, in der doch alles viel besser war, als das, was jetzt so ist. Auch kenne ich Menschen, die unglaublich nachtragend sind. Sie können nicht vergessen und verzeihen, was ihnen in der Vergangenheit einmal angetan wurde, oder was einst geschehen ist. Meistens sind das solche, die ihre Energie damit verschwenden, sich täglich über alles und nichts zu echauffieren. An die Zukunft mögen sie nicht denken, denn da wird ja alles noch viel schlimmer sein, als es heute schon ist.
Ich kenne auch Menschen, die die Vergangenheit komplett ignorieren und im Hopsala und Trallala leben. Unter dem Motto „Das Leben ist so schön! Ihr müsst nur richtig hingucken.“ Sie leben absolut in ihrer Jetzt-Blase, genießen entspannt den Augenblick und lassen keine schlechten Schwingungen an sich heran. Denn das würde ihre Illusionen zerstören. An morgen denken sie nicht. Wer weiß, was da schon ist?
Und ich selbst? Ich denke eher über die Zukunft nach. Jedoch ignoriere ich die Vergangenheit nicht. Je älter ich werde, desto öfter ziehe ich Schlussfolgerungen aus der vergangen Zeit. Konnte ich mir damals nicht immer erklären, weshalb sich bestimmte Dinge so entwickelten, erschließen sie sich mir jetzt umso deutlicher. Eine diverse Lebenserfahrung beleuchtet die Geschehnisse von einer unverklärten Seite.
Unser Leben ist endlich. Leider. Keiner von uns weiß, wie lange wir auf dieser Erde sein dürfen. Deshalb, so abgedroschen es klingen mag: Nehmen wir jeden Tag und machen das Beste aus ihm. Hin und wieder an die Zukunft zu denken und ab und an in der Vergangenheit zu wühlen ist sinnvoll und auch wertvoll.
Das, was geschehen ist, können wir nicht verändern. Es ist bereits Geschichte. Das, was einmal sein wird, können wir noch nicht ändern. Wir wissen nicht, was in der Zunkunft einmal sein wird. Wir können nur jetzt, in diesem Augenblick Veränderungen in unserem Leben vornehmen und damit den Grundstein für die Zukunft legen. Und das macht die Sache doch spannend. Oder?
Die Protagonistin in der Geschichte „Engin“ meines Buches „Frag einfach!“ machte sich zu diesem Thema bereits ihre Gedanken. Wenn Du magst: Hier und überall dort, wo es Bücher gibt, kannst Du es bekommen. Viel Spaß beim Lesen 🙂
Auf dem Bild siehst Du mein Exemplar, das bereits für einige Buchlesungen herhalten musste.
Wo sind Deine Gedanken? Eher in der Zukunft, oder eher in der Vergangenheit? Schreibe es einfach in das Kommentarfeld.
Habt einen schönen Tag.
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Herzlich, Eure Petra Kolossa.