Das wurde ich schon so oft gefragt:

Warum bloggst du?

Ich muss lächeln. Denn im März kommenden Jahres werden es zehn Jahre sein, als ich damit begann, diesen Blog zu schreiben. Es ist eine ziemlich lange Zeit, die so einiges Durchhaltevermögen abverlangt.

Damals faszinierte mich das unbekümmerte Schreiben. Weniger stundenlanges, tagelanges, oftmals wochenlanges Formulieren, Überdenken, Redigieren, den Text auf den Punkt bringen, Worte auszutauschen, Füllworte entfernen, Korrekturlesen, und, und, und. In einem Blog darf ich einfach nur schreiben. Ich darf augenblickliche Emotionen zeigen und mit meinen Worten ausdrücken. Ich darf andere Medien, wie Fotos, Videos, Musik und so weiter einbinden. Und somit gebe ich meinem Blog seinen ganz eigenen Stil.

Ich begann also einfach nur zu schreiben und nahm meine Leser mit auf die Reise durch meine Texte. Einige Zeit später wurde ich immer wieder gefragt, was ich mit meinem Blog verdiene. Meine Antwort: Nichts

Das war ein reizvoller Gedanke. Geld verdienen mit dem, was man liebt. Ich begann zu recherchieren und saugte alles in mir auf. Von Werbebannern, die auf meinem Blog laufen sollten. Wenn jemand darauf klickt wird das gezählt und wenn jemand etwas dadurch kauft, bekomme ich ein paar Prozent. Ich probierte das aus. Von dem abgesehen, dass ich damit kein Geld verdiente, weil ich die vorgegebenen x-tausend Klicks nicht erreichte, war mein Blog nicht mehr das, was ich bin. Ich ließ das sein.

Das Interesse der Blogger, mit ihrem Blog Geld zu verdienen, witterten natürlich auch solche, die mit ihren Ideen die einzige und perfekte Lösung in Kursen, Seminaren, Coachings, Webinaren für mehr und weniger Geld verkaufen. Denn alles sei überhapt kein Problem. Nur du selbst bist das Problem. Ihre Devise: Biete selbst derartige Dinge an. Verkaufe Dein Wissen. Denn es gibt immer welche, die noch weniger wissen, als du selbst.  Diese Methode verbreitete sich wie eine Pest im Netz und das bis zum heutigen Tag.  Es gibt unendlich viele selbst ernannte Schlauberger, die für alle möglichen Dinge die ultimative Lösung haben. Nein, auch das ist nicht meins.

Ich bekam Angebote, zu Produkten zu schreiben. Bei einem bekam ich ein paar Fußkettchen geschickt. Das war mein Lohn. Dieser Beitrag aus dem August 2019 “Was will uns ein Fußkettchen sagen?”, ist bis heute der täglich meist gelesene Beitrag. Ein Online-Shop-Betreiber, der Kopfbedeckungen verkauft, bat mich, einen Blog dazu zu schreiben. Den Auftrag nahm ich an und wurde dafür tatsächlich bezahlt. Weitere Anfragen, die ich erhielt, konnte ich aus ethischen Gründen nicht annehmen. Hier nur ein Tipp an alle, die bloggen: Schaut Euch genau an, wer Euch die Anfragen schickt und was das genau ist, worüber Ihr schreiben sollt. – Für ehrliche und ernsthafte Anfragen bin ich jederzeit offen.

Ja, das waren so die ersten Jahre. Immer wieder ließ ich mich durch andere ein wenig von meinem eigenen Ich abbringen. “Das kannst du doch nicht alles umsonst machen!” “Es ist deine Zeit und dein Leben, das du investierst! Überlege dir das!” und so weiter und so fort.

Inzwischen habe ich mein Gleis in der Blogosphäre gefunden. Das ist nicht starr. Es hat Weichen. Meinen Blog betreibe ich, weil ich etwas zu sagen habe, weil ich wahnsinnig gern schreibe, weil ich Euch mitnehmen will in eine ganz normale Welt. Mein Blog verbindet mich mit Euch.

Und natürlich nutze ich meine eigene Plattform, meinen Blog, auch für meine eigene Werbung. Für das, was ich tue, für Termine meiner Ausstellungen, für Angebote, die ich nur für meine Leser, Leserinnen, Hörer und Hörerinnen erstelle. Es ist ein Mehrwert für Dich und für mich.

Schaue Dich einfach auf meiner Webseite um. Es gibt viel zu entdecken. Auf meinem Blog (Webseite) habe ich meinen eigenen Online-Shop verlinkt, in denen Du jederzeit stöbern darfst. Wenn Dir eines meiner Kunstwerke gefällt und Du es erwirbst, freue ich mich riesig. Du findest die Verlinkung zu meinem Shop für exklusive Designs. Das sind Duplikate, Drucke usw. zu günstigen Preisen. Außerdem findest Du in meinen Texten immer wieder Empfehlungen mit einem Link. Zum einen zu meinen eigenen Online-Shops, zum anderen hin und wieder zu Produkten externer Shops. Wenn Du darüber eine Bestellung generierst, erhalte ich ein paar wenige Prozent.

Mein Blog lebt. Er hat eine Seele. Meine. Und Du darfst aktiv dabei sein und mich auf dem Weg durch die aktuelle, heutige Zeit begleiten. Ganz gleich, ob als Leser oder Leserin, als aktiver Kern, indem Du Deine Meinung im Kommentarfeld kundtust, oder auch als Hörer oder Hörerin in meinem “Hör-Cafè”.

Mein Blog und auch mein Podcast sind ein Rädchen im Ganzen. Es sind Zeitzeugnisse. Nicht versteckt, heimlich niedergeschrieben, damit irgendjemand irgendwann in ferner Zeit diese einmal finden werden … Wir leben heute und jeder von uns kann einen kleinen Beitrag dazu leisten, unser aller Sein zu gestalten.

Habt einen fantastischen Sonntag.

Herzliche Grüße aus dem sonnigen südlichsten Süden Deutschlands,

Eure Petra Kolossa.

Zu Gast im “Hör-Cafè”

Im Interview mit der jungen Autorin Julia Beils

Mein Podcast “Hör-Cafè” ist eines meiner Herzensprojekte. Umso mehr freut es mich, dass wir endlich einen Termin für ein Inteview fanden.

Als ich mit Alfons Müller gemeinsam 2021 in Stockach während einer Buchlesung  aus unserer Ping-Pong-Geschichte “Alma, das alte Ding” las, erlebte ich Julia Beils. Sie las dort aus ihren Gedichten. Mich beeindruckten ihre gefühlvollen und aus dem Leben gegriffenen Zeilen.

Bereits damals lud ich sie zu einem Interview in mein “Hör-Cafe” ein. Es war jedoch ein brisanter Zeitpunkt, so Mitten während der Corona-Zeit. Die Monate liefen durchs Land. Zwei Jahre später sollte es nun endlich sein.

Ende August war die junge Autorin zu Gast in meinem “Hör-Cafè”.

Julia versteht es wortgewandt, Worte in Texte zu binden. Ihre tiefsinnigen Zeilen spiegeln ihre Seele wider mit denen sie sich in die Herzen ihrer Leser schreibt. Sehr gefühlvoll fängt sie Alltagssituationen ein und lässt diese in Gedichten weiterleben.

“Wenn Emotionen Worte treffen – zu Gast im Hör-Cafè: Julia Beils”

Klicke einfach den Link an und Du kannst Dir den Beitrag anhören. Natürlich gibt es das “Hör-Cafè” überall dort, wo es Podcast gibt.

In dem Beitrag wird über das Buch “Die andere Seite der Couch” gesprochen. Wenn Du interessiert bist, hier ist der Link zu dem Buch.

Wenn Du mit Julia Beils Kontakt aufnehmen möchtest, schreibe mir bitte einfach. Ich werde dann alles Weitere veranlassen.

Viele Freude im “Hör-Cafè” wünscht,

Eure Petra Kolossa.

Stadt der Zukunft

Wie würdest du die Stadt der Zukunft gestalten?

Das würde mich wirklich sehr interessieren. Hast Du Dir darüber schon einmal Gedanken gemacht? Bereits in der Schulzeit zeichneten wir Bilder zu diesem Thema. Damals schwärmte ich von Hochstraßen und futuristischen Gebäuden, die klare Strukturen mit viel Glas hatten und in die Wolken wuchsen. Das alles ist über fünfzig Jahre her. Derartige Dinge sind inzwischen alles andere als futuristisch.

Heute, als reifer Mensch, sehe ich dieses Thema aus einer völlig anderen Sicht. Ich bin bekennender Stadtmensch. Auch, wenn ich seit über zehn Jahren sehr ländlich lebe.

Nun ist natürlich die Frage, wie weit im Voraus wir die “Stadt der Zunkunft” betrachten wollen. Ich denke, jeder sollte es für sich selbst entscheiden, was er unter “Stadt der Zukunft” versteht.

Meine Stadt der Zunkunft ist grün, sehr grün. Jede Straße ist von Bäumen gezäunt. Es sind Baum-Alleen. Die üppigen Wipfel beugen sich als schützendes Dach über die Betonpisten. Eine Überhitzung der Straßen ist damit ausgeschlossen. Bäume geben nicht nur Schutz. Sie reinigen die Luft und schenken den für atmende Lebewesen so notwendigen Sauerstoff.  Jedes Gebäude ist umgeben vom Grün. In Wohngebieten wachsen unter anderem Obstbäume und andere Nutzpflanzen, an denen sich die Menschen bedienen dürfen. Es gibt viele Parks, natürliche grüne Oasen und Wasser, die für Erholung und Entspannung sorgen.

Die Gebäude sind hoch gebaut. Wolkenkratzer in Städten ergeben sofern Sinn, da auf diese Weise weniger Boden bebaut werden muss und als natürliche Resource erhalten bleibt. Also lieber in die Höhe, als in die Breite gebaut.

Die Städte werden mit freier Energie versorgt. Privatfahrzeuge gehören der Vergangenheit an. Jederzeit steht ein gleitendes, selbstfahrendes Transportmittel zur Verfügung.

Das Recycling und die Verwertung von Abfallprodukten wird sofort durch unterirdische automatische Anlagen direkt unter den Gebäuden betrieben.

Ein Schwerpunkt im sozialen Leben wird das Miteinander sein. Nicht Gier, Neid, Betrug, Gewalt …  sind die Antriebsfaktoren der Menschen, sondern gemeinsame Ziele, die letztendlich jedem einzelnen gut tun. Es wird wieder ausreichend kulturelle und gesellschaftliche Treffpunkte für unendlich viele Interessengruppen geben.

Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr möchte ich aufschreiben. Auch denke ich, dass die Stadt der Zukunft ausschließlich dem Lebensraum der Menschen dienen wird. Die Industrie, Wirtschaft und das Handwerk werden dezentral in Satellitenstädten mit einem eigenen wirtschaftlichen, ökologischen und logistischen System angesiedelt sein.

Ich denke an solche Dinge, wie arm und reich, an Gesellschaftspolitisches und so Vieles, das uns derzeit auf dem Herzen brennt.

Die Realität holt mich ein. Flüchtige Gedanken an abgeholzte Wälder, tief in die Erde gekippte tonnenschwere Betonmassen in denen die Windkrafträder eingelassen werden, die mit ihren Rotorblättern Vögel und Insekten zerschlagen. Wer einmal unter einem solchen Rad stand oder sich in dessen Nähe aufhielt, weiß, welch einen unangenehmen Lärm die Dinger machen und wie sich die Energie um diese Monster anfühlt.

Ich denke an diese Elektroautos und den dazugehörigen Produktionsprozess. An irgendwo in Afrika billig ausgeschürfte Rohstoffe. Ich sehe die Wohlhabenden, die mit geschwollener Brust in weißer Weste ihre grüne Gesinnung demonstrieren.

Abgeschaltete und verbotene Kernkraftwerke, gekillte Öllieferverträge, aber Atomstrom über die Grenze vom Nachbarland teuer eingekauft oder Tanker beladen mit Öl und Gas mit Schwerkraftdiesel betrieben über die Weltmeere gekutscht. Was für eine Augenwischerei!

Oder, oder … Schluss damit! Solange wir uns mit so vielen Baustellen und derartiger Verlogenheit herumschlagen, bleiben  “Städte in der Zukunft” irgendwie nur Träumerei.

Ich denke, Städte sind ein sichtbarer Ausdruck der aktuell existierenden Gesellschaft und der Seelen, die sie bewohnen.

Ich suchte nach einem passenden Bild zum Thema und machte nur fix ein Screenshot und beschnitt es. Sicher kennt Ihr das Bild aus verschiedenen Berichten. Es ist das zweite Bild aus meiner Werkgruppe “Caligari”. Mich inspirierte damals ein Besuch in Fort Lauderdale, Florida.

Wie sieht Deine Stadt der Zukunft aus? Vielleicht spinnen wir uns eine eigene zusammen? Ich bin gespannt 🙂 Schreibe es doch einfach in die Kommentare.

Habt einen schönen Tag.

Herzlich, Eure Petra Kolossa.

Das, was zurückkommt

Was motiviert dich?

Diese Frage ließe sich in ein oder zwei Sätzen beantworten. Ich meine, ich könnte diese Frage für mich so knapp und kurz beantworten. Mich motivierst Du und Du und Du. Es sind meine Leser, es sind die Hörer meines Podcastes “Hör-Cafè”, es sind die Menschen, die sich in meiner Kunst wiederfinden oder etwas für sich selbst mitnehmen. Es sind meine Interviewpartner, die am Ende eines Gespräches mit einem guten Bauchgefühl und einem herzlichen Dankeschön gehen. Es sind die Menschen, mit denen ich meine Lebenszeit teile.

Es ist das, was zurückkommt, das, was mir zurückgegeben wird. Ein Feedback, motiviert mich, treibt mich an, meinen Weg weiterzugehen, weiterzumachen.

Kommt nichts zurück, läuft man ins Leere. Es stellt sich dann die Frage, für wen, weshalb und warum man das überhaupt tut. Es macht sich eine gewisse Sinnlosigkeit breit und die Gefahr, alles hinzuschmeißen liegt sehr nah.

Aus meiner Sicht ist das Schmerzlichste, wenn der engste Zirkel, die Eltern, eigenen Kinder, die Partner, Geschwister, also die engere Verwandtschaft, sich nicht wirklich für das Schaffen und Tun des anderen interessieren. Sie nicht bereit sind, mitzufühlen, ihre Gedanken dazu äußern, um damit etwas zurückzugeben.

Da gibt es natürlich noch diese heimlichen Beobachter. Die, die alles genau analysieren. Also die, die das sowieso genauso gut, wenn nicht sogar viel besser könnten.

Und die, die so etwas nie machen würden, weil das, ja schließlich alles nicht in die Öffentlichkeit gehöre und total geheime Privatsache ist.

Nun, ich selbst bin kein Mensch, der ausschließlich in “seinem Sein” lebt, also “ist”. Ich mag den Ruhepol, das Zuhause. Jedoch bin ich ein Rädchen des Gesamten. Und das motiviert mich zum Handeln und Tun. Ich sehe für uns Menschen keinen Lebenszweck darin, etwas zu tun, um sich selbst befriedigend zu beschäftigen und sich auf die eigene Schulter zu klopfen. Das Leben ist endlich. Irgendwann, wenn die Erben das Verbliebene sichten und dann feststellen: “Ach, gucke mal an, was der alles so konnte und dachte.” Wie befriedigend ist das denn?!

Ich brauche den Dialog, das Gespräch mit Euch, ein Feedback. Das motiviert mich und gibt mir das Gefühl, etwas Sinnvolles zu schaffen.

Meine Zeilen, Gedanken, Worte und Kunstwerke sind Zeitzeugen aus dem Jetzt entsprungen, Dinge, die ich gern mit Euch teile. Ich freue mich, dass Ihr Eure Gedanken mit mir teilt. Daraus ziehe ich meine Motivation 🙂

Inzwischen schafft mich die schwüle Wärme. Ich bin ziemlich müde von den  kurzen Nächten, die für unsere Region viel zu warm sind.

Die Wetterprognosen kündigen einen Temperatursturz zum Wochenende an. Das wird uns, und der Natur überhaupt, gut tun …

Herzlich,

Eure Petra Kolossa

PS: Du möchtest keinen Beitrag mehr verpassen? So abonniere doch einfach meinen Blog mit Deiner Email-Adresse. Den Button dazu findest Du hier auf der Startseite.

Gute Emotionen

Welche positive Emotion fühlst du am häufigsten?

Diese Zeilen schreibe ich zwischen dem Trocknen meiner frisch lackierten Figernägel, einer Tasse Kaffee, achtunddreißig Grad Celsius auf unserer halbschattigen Gartenterrasse und ein paar Gedanken an das in zwei Stunden beginnende Künstlertreffen von “seeArt” im Gasthaus “Anker” in Ravensburg.

Über die obige Frage musste ich tatsächlich ein paar Augenblicke nachdenken. Denn es wird ja nicht nach irgendwelchen angenehmen, tollen Emotionen, die mir gut tun gefragt, sondern nach der einen einzigen positiven, die ich am häufigsten jetzt fühle. Es ist schon erstaunlich, wieviel Konkretes in einem einzigen Satz formuliert werden kann. Die deutsche Sprache ist wirklich beeindruckend.

Emotionen ändern sich tatsächlich häufig entsprechend der augenblicklichen Situation, in der man sich gerade befindet.

Kannst Du definieren, welche positive Emotion Du am häufigsten fühlst? Ich kann es nicht. Es ist ein Gemisch von vielen. Ähnlich einer Sinuskurve, ein Auf und Ab. Ein Brei aus Sehnsucht, Ängsten, Wärme, Geborgenheit, Alleinsein, Hoffnung, Versagen, Stolz, Zufriedenheit und so vielem mehr. Emotionen sind Emotionen. Es sind eben einfach Affekte, Gefühlsregungen, oftmals sehr intensiv, manchmal streifen sie flüchtig vorbei.

Wollte ich zunächst nicht weiter über diesses Thema nachdenken, hat es mich letztendlich doch irgendwie festgehalten.

Ein Blick auf die Uhr. Erstaunlich, wie schnell die Zeit durch die Tasten rinnt …

Diesses fixe Selfie ist ein besonderes. Denn ich widmete mich nach langer, langer Zeit meinem Podcast “Hör-Cafè”. Mein Rechner litt an chronischer Müdigkeit, bis er völlig den Geist aufgab. Ein Arbeiten mit der notwendigen Software war so nicht möglich.  So blieb das Projekt zunächst liegen. Als ein guter Bekannter (Danke, Patrick!) sich meinem Laptop annahm und  diesem ein neues Leben einhauchte, kümmerte ich mich nicht sogleich um meinen Podcast. Ich scheute den großen Aufwand, alles wieder einzurichten und vor allem, mich neu einzuarbeiten. Aber nun war die Zeit reif!

Ein Kribbeln, ein unbedingt-tun-müssen, machte sich breit. Welch starke Emotionen 😉 Nichts geschieht ohne Grund. Also machte ich mich endlich darüber her.

Die ersten zwei Sendungen sind eingesprochen und überall dort, wo es Podcast gibt, zu hören. Hier ist für Dich der direkte Link zum “Hör-Cafè”.

Jetzt muss ich mich aber zurecht machen und losfahren. Ich freue  mich auf das Künstlertreffen …

Herzlich, Eure Petra Kolossa.

Augustbonbon

für meine Leser dieses Blogs und die Besucher meines Podcastes “Hör-Cafè” habe ich für den Monat August auf das gesamte Sortiment in meinem Online-Shop einen Bonus eingerichtet. Klicke auf diese Zeile und Du gelangst in meinen Shop. An der Kasse wird der Rechnungsbetrag automatisch um zwölf Prozent reduziert. – Herzlich, Eure Petra Kolossa.

Beruf – Berufung

Welchen Beruf bewunderst du am meisten und warum?

Eine Frage, die ich ganz klar mit “keinen” beantworte. Es gibt keinen Beruf, den ich bewundere oder vor dem ich ganz besonders hoch meinen Hut ziehe.

Wir leben in einem Netzwerk von Berufen, in denen jeder in Abhängigkeit eines anderen steht. Alles in allem ergibt eine diverse Berufs-Synergie.

Für mich ist viel wichtiger zu wissen, wie und mit welcher Intension der jeweilige Beruf von dem, der ihn ausübt gelebt wird. Was tut dieser Berufsinhaber, um genau diesen Beruf mit Kompetenz, Empathie, Kraft und all dem, was dazugehört, zu füllen? Ist er bereit für seinen Beruf Einschnitte in seinem Leben hinzunehmen? Wie zum Beispiel Künstler, ganz gleich, ob Musiker, Schauspieler, bildende Künstler, die neben ihrer gelebten Kunst zu großen Teilen noch zusätzlich jobbлen, um sich finanziell über Wasser zu halten?

Ich achte die wahren Wissenschaftler, die sich ihrem Fachgebiet verschrieben haben, ehrlich arbeiten und politischen Ideologien trotzen.

Der gesamte medizinische Bereich, gleich ob es die Mitarbeiter im Labor, die Pflegekräfte oder Ärzte sind, verdienen meine Achtung. Schon deshalb, weil sie trotz der wirtschaftlichen Widrigkeiten den Menschen in ihrer gesundheitlichen Not helfend die Hand reichen. Ich verachte die Halbgötter in weiß, denen der Stand ihres Bankkontos näher ist, als der kranke Mensch.

Die Berufe im gesamten Dienstleistungssektor verdienen nicht nur meine Achtung. Ganz gleich, ob Servicepersonal in der Gastronomie, die Reinigungskräfte oder die Mitarbeiter in der Abfallwirtschaft. Nicht auszudenken, sie würden morgen allesamt ihre Arbeit hinschmeißen.

Es gibt unendlich viele Beispiele.

Was wäre, wenn jeder Beruf gleich bezahlt würde? Würde es dann immer noch diese Vielfalt der Berufe geben? Würde der Arzt dann immer noch Arzt sein? Oder würde er dann auf sein Studium verzichten und zum Beispiel in der Gastronomie als Kellner arbeiten?

Wahrscheinlich nicht. Denn im Wort Beruf steckt auch das Wort Berufung. Und ich denke, dass jeder von uns den Beruf ausüben würde, für den er sich berufen fühlt. Wahrscheinlich fühlt es sich merkwürdig an, die Leistung, die wir in einem Beruf erbringen, nicht über das Geld zu definieren. Schließlich leben wir doch in einer Leistungsgesellschaft. Oder?

Was wäre, wenn wir diese “Leistungsgesellschaft” von einer ganz anderen Seite betrachten. Jeder von uns tut das, was er am besten kann und liebt. Jeder von uns fühlt sich berufen, in seinem Beruf als Rädchen im großen Getriebe der Gesellschaft sein bestes zu geben. Eben das, was er großartig kann. Die Zeit in der sich einer im Studium oder einer Ausbildung  befindet würde mit dem geichen Entgeld eines Berufstätigen entlohnt. Kein Neid, keine Gier. Der Fokus würde auf das Tun und nicht auf das Geld gerichtet sein. Unvorstellbar, welche Kraft in uns Menschen liegen würde.

*** Schnitt ***

Zurück in die Realität. Geld bestimmt das Sein eines jeden von uns. “Haste nix, biste nix.” Wird uns finanziell nicht von anbeginn unter die Arme gegriffen, zum Beispiel durch ein gut situiertes Elternhaus oder über Jahre hinweg gereichte Erbschaften, sind wir gezwungen, irgendwie selbst über die Runden zu kommen. Dem einen gelingt es mehr, dem anderen weniger. Der eine definiert sich über den Status seines gut bezahlten Berufes, der andere glaubt illussiorisch an seine Berufung …

Bewundern? Nein, ich bewundere tatsächlich keinen Beruf. Aus meiner Sicht verdient jeder Beruf die gleiche Achtung, Anerkennung und Aufmerksamkeit.

Also geben wir doch einfach das Beste in dem, was wir besondes gut können und lieben.

Habt einen guten Tag.

Herzlich, Eure Petra Kolossa.

PS: Hier für meine Leser das August-Special in meinem Online-Shop. (Bitte einfach anklicken.)

12 von 12 – August 2023

Mein erstes Bild am 12. August 2023 machte ich kurz nach Mitternacht, oder eben am super zeitigen Morgen dieses Samstages. Ein Kurztrip führt mich nach Dresden. Gebucht hatte ich ein Hotel, in dem ich früher einige Male eincheckte. Ich meine, vor der sogenannten Corona-Zeit. Es ist ein vier-Sterne-Hotel. Als solches habe ich es auch dieses Mal gebucht. Kurz vor 23:00 Uhr, erschöpft und müde von der langen Fahrt endlich angekommen erwartete uns eine böse Überraschung. Der leere Parkplatz wunderte uns, wie auch die vielen jungen Männer, die in sehr lässiger Kleidung vor dem Hotel lümmelten. Als sich die Türen zum Foyer öffneten, schlug uns ein schwüler Gestank von Schischa und ähnlichem entgegen. Auch im Foyer das gleiche Bild, wie vor dem Hotel mit den ****, das “Dormero Hotel Dresden Airport”. Die Dame an der Rezeption sprach mittelmäßig deutsch und erklärte uns, dass das Warmwasser nicht funktioniere und das TV ebenso nicht. Das sei ausgefallen. Nach hartnäckigem Hinterfragen erfuhren wir, dass das seit länger als zwei Wochen der Fall sei. Aber sie könne uns ein Getränk kostenlos als Ersatz anbieten.

Die Mitarbeiterin bestätigte meine Vermutung, dass aus dem Hotel ein Asylbewerberheim gemacht wurde.

Wir cancelten das Hotel und suchten mühsam nach einem Ersatz. Nur noch wenige Hotels sind in Dresden um diese Uhrzeit, also mitten in der Nacht mit Personal besetzt. Die sind einfach nicht zu erreichen. Es ist wirklich ein unangenehmes Gefühl, etwa sechshundert Kilometer von zu Hause im Auto zu hocken und krampfhaft nach einem Hotelzimmer zu suchen.

Im Kim-Hotel auf der Gombitzer Höhe wurde ich endlich fündig. Ein Zimmer unter dem Dach mit Blick in die Stadt. Mein erstes Bild am heutigen zwölften machte ich vom Fenster in das dunkle Dresden.

Und so sah der Blick aus dem Fenster am heutigen Morgen aus:

Unter der Dachschräge am offenen Fenster, ein wenig müde von der Anspannung der letzten Nacht, aber bei herrlichem Sonnenschein sauge ich Heimatluft und tippe noch vor dem Hotelfrühstück ein Stückchen an meinem heutigen Blogbeitrag.

Eine sehr angenehme Atmosphäre. Und das Frühstück war wirklich sehr lecker.

Ein fantastischer Tag. Sonne pur und herrlich warm auf der Dachterrasse. Der richtige Platz für den letzten Kaffee.

Ein Schnappschuss beim Vorbeifahren auf dem Weg zu meinen Eltern.

Leckeres Mittagessen,süße Leckereien, gute und heitere Gespräche. Vielen lieben Dank für die schöne Zeit bei Euch.

Am Nachmittag trafen wir uns bei meiner Schwester und ihrem Mann in ihrem fantastischen Garten. Leider kann ich Euch den Duft von diesem Kuchen nicht mitschicken. Aber ich kann Euch versichern: Er war sooo lecker.

Meiner Schwester ist der Kuchen richtig gut gelungen. Deshalb hat sie uns zum Abschied noch ein Stück auf den Weg gegeben.

Wir tauschten ein paar Kreationen unserer Marmeladen aus. Das Bild zeigt die meiner Schwester und ihrem Mann. Brombeere und Aronia. Ich bin sehr gespannt, wie sie schmecken wird.

Fette Rgenwolken zogen heran.

Welch ein köstlicher Grillschmaus 🙂 Ob wir das Abendessen in Ruhe genießen können, ohne nass zu werden? Wir haben es fast geschafft.

Die Natur ist unglaublich beeindruckend. Der Regen spülte den Tag sauber und überraschte mit diesen Bildern.

Es war ein so schöner Nachmittag und Abend bei meiner Schwester und meinem Schwager, Kerstin und Rolf Spiegelberg.

Wir freuen uns wahnsinnig auf unser gemeinsames Kunstprojekt im kommenden Jahr bei uns am Bodensee.

Aber darüber werde ich zu einem etwas späteren Zeitpunkt erzählen.

Ich kann nur sagen: Der heutige Zwölfte war ein gefüllter und fantastisch schöner Tag. Ein Tag über sechshundert Kilometer von Zuhause entfernt an einem Samstag in Dresden.

Euch allen wünsche ich einen schönen Sonntag.

Herzlich Eure Petra Kolossa.

PS: … hier mein Augustgeschenk für Dich in meinem Shop.

Hundstage

Seit dem 23. Juli stöhnen wir unter der Hitze der Hundstage und das soll noch mindestens bis zum 23. August so weitergehen.  Die Klimaanlagen laufen in den Büros heiß. Der Schweiß treibt aus unseren Poren. Wir suchen schattige Plätze auf und halten unseren erschöpften Kreislauf mit viel Wasser in Schwung, genießen später eine kühle Schorle im lauen sommerlichen Abendwind.

Zum Glück debattiert unsere dem Volk wohlgesonnene Ampel über entsprechende Hitzeschutzmaßnahmen für uns Bürger. Was soll sonst aus uns werden, in diesem durch Klimawandel gemachten übermäßig heißen, noch nie so dagewesenen Sommer?! … Stopp! Schnitt!

Welch ein Schmarrn! Als gäbe es keine wirklich wichtigen Themen für dieses Land. Meine kalten Hände huschen über die Tastatur. Ich ziehe mir eine dicke Jacke an. Das Thermometer zeigt siebzehn Grad in der Wohnung, draußen sind es vierzehn. Am Morgen schaltete ich im Badezimmer für einige Minuten die Heizung ein, um irgendwie in einen körperlichen Wohlfühlmodus zu gelangen. Der Sommer ist kühl und regnerisch. Hoffentlich bekommen wir einen warmen, sonnigen Spätsommer.

Bald ist die Sommerpause zu Ende. Ich bin ganz gespannt, welches Gruselthema unsere Politiker dann aus ihrem Zauberkästchen zupfen, um die Leute wieder in panische Starre zu bringen. Vielleicht irgend etwas, das umsatzsteigernd der Pharma in die Hände spielt. Oder irgendein Boykott gegen den bösen, bösen Feind. Oder vielleicht eine fette wirtschaftliche Krise, weil die Afrikaner keinen Bock mehr haben, sich von uns benutzen und ausbeuten zu lassen. Oder eine völlig abgewirtschaftete, tote Landesverteidigung. Oder, oder …

Nun, jetzt haben wir erst einmal August, mitten in den Hundstagen, mitten im Hochsommer. Glaubte ich doch als Kind, dass der Begriff Hundstage von den unter der Hitze hechelnden Hunden abstamme. So muss ich jetzt darüber lächeln. Hier kannst Du es genauer nachlesen, dass es der Zeitraum des Aufgangs des ersten Sternes des Sternbildes Großer Hund bis zum Leuchten des letztes Sternes dieses ist. Das sind etwa dreißig Tage.

Ich halte mich an meinem heißen herrlich duftenden Früchtetee fest und stürze mich jetzt in die Arbeit.

Habt einen schönen Tag.

Herzlich, Eure Petra Kolossa.

PS: Hier ist noch einmal der Link für meinen Onlineshop. Ihr wisst: Nur für die Leser meines Blogs habe ich den Rabatt von zwölf Prozent für den ganzen Monat August eingerichtet. An der Kasse wird der Betrag automatisch um zwölf Prozent reduziert.

Glücklich, wenn Du es bist

Zähle 30 Dinge auf, die dich glücklich machen.

Ich kann mich an Workshops und Seminare erinnern, in denen derartige Dinge zur Selbstmotivation gelehrt wurden. Wahrscheinlich wird das bis heute noch als Pudels Kern getan. Es ist eine nützliche Sache, wenn man in einer Sackgasse steckt und nach neuen Wegen sucht. Sich klar darüber zu werden, was einen selbst zufrieden und glücklich macht, ist so etwas wie eine Ausgangsposition für eine positive Selbstreflektion und das Weitergehen.

Sinn ergibt es auch, am Abend darüber nachzudenken, was am vergangenen Tag gut gelaufen ist und wofür man dankbar ist. Keine negativen Gedanken und keine Selbstkritik. Probiere es aus. Du wirst in den ersten Tagen bemerken, dass es einfacher wäre zu notieren, was nicht so gut gelaufen ist. Jedoch wird hier Dein Bewusstsein auf die Dinge gelenkt, die Dir gut gelungen sind. Das Negative fällt hinten runter und Du denkst an Deine Qualitäten, Dein Können.

Neigen wir Deutschen doch dazu, uns ständig selbst zu kritisieren, zu überlegen, was man falsch gemacht habe und was man besser machen könne. Mit sich selbst zufrieden zu sein, oder gar stolz auf seine eigenen Leistungen und das Geschaffene, gilt als unbescheiden oder überheblich. Es gäbe schließlich immer etwas, was besser gemacht werden könne.

Solche Seminare und Workshops habe ich bis vor über zwanzig Jahren besucht und so eine ganze Stange Euronen gelöhnt. Es war eine neue Erfahrung und ich saugte zunächst das Wissen gierig auf. Inzwischen kann ich derartigen Veranstaltungen mit meist selbsternannten Schlaumeiern nichts mehr abgewinnen. Hier gilt der Spruch: Wenn Du fünf Prozent mehr weißt, als die anderen, bist Du klug genug, Dein bissle Wissen zu vergolden.

Sind die Besucher dieser Seminare doch meistens Menschen, die bemerken, dass es mehr gibt, als nur schwarz und weiß.

Somit ist oftmals die Einstiegsaufgabe: Nenne zwanzig, dreißig Dinge, die Dich glücklich machen 😉

Ich empfehle Dir, diese Frage ganz allein für Dich zu beantworten. Du wirst merken, dass Du dafür einige Zeit brauchst. Denn es sind so viele kleine Dinge, die Dich glücklich machen. Ganz gleich, ob es das liebevoll zubereitete Sonntagsfrühstück Deines Partners ist, die Wärme Deiner Katze, die auf Deinem Schoß liegt, die schwierige Aufgabe, die Du im Beruf fristgemäß erledigen konntest oder ein Anruf einer Freundin, die Du lange nicht hörtest. Das Portfolio ist riesengroß.

Mich machen zum Beispiel Dinge glücklich, mit denen ich andere glücklich machen kann.

Deshalb habe ich für die  Leser meines Blogs, also für Dich und Dich und Dich für den gesamten Monat August einen Rabatt in meinem Online-Shop eingerichtet. Klicke auf diesen Link und Du erhältst Dein Lieblings-Kunstwerk zwölf Prozent günstiger.

Der Betrag wird an der Kasse automatisch um zwölf Prozent reduziert.

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Stöbern. Und ich freue mich riesig, Dich damit glücklich zu machen.

Herzlich, Eure Petra Kolossa.