Winterfrühling

Immerhin schaute gestern am Nachmittag die Sonne ein wenig durch die Wolken und trieb das Thermometer auf fünf, sechs Grad in den Plusbereich. Es ist meteorologischer Frühling, aber eigentlich noch Winter. Der Übergang vom Februar in den März ist für mich seit kindestagen schwammig. Ginge es nach mir, müsste der Frühling Anfang März kräftiger an die Pforte klopfen. Aber er tut es einfach nicht.

Wie immer hüllte ich mich zu meinem Geburtstag in eine kuschelig warme Hülle. Dieses Mal war ich nach Friedrichshafen eingeladen und ich habe keine Minute bereut. Die kühle, rauchige Stimmung am Bodensee kurz vor dem Sonnenuntergang ist unglaublich fazinierend.

“Bella Vista” – schöne Aussicht – ein kleines, sympathisches italienisches Restaurant, direkt am Bodensee mit einer feinen Küche, gutem Wein, angenehmer jazziger Hintergrundmusik … Ich mag es sehr.

Am vierten März 2020 hatten wir als einzige Gäste die volle Aufmerksamkeit des Personals. Wurde doch zwölf Tage später der “lockdown” in Deutschland verhängt und so gut wie keiner wagte sich in ein Lokal. So ist es inzwischen wieder so, dass ohne einer Reservierung kein Platz zu haben ist. Wenn Du dort einmal einen Abend genießen willst, so reserviere zuvor und bitte um einen Tisch in der ersten Etage. Denn von dort kannst Du das Ambiente in vollen Zügen genießen.

… ein Schnappschuss von meinem Schreibtisch. Geburtstagsblumen in meiner bunten Welt 😉

Einen erholsamen Sonntagabend wünscht Euch,

Eure Petra Kolossa.

Der Winter übt den Zwergenaufstand

In wenigen Tagen ist der erste März, also der meteorologischer Frühlingsanfang. Die fast vergangene Saison sollte ein wahnsinnig harter und strenger Winter werden, so wurde uns im Herbst letzten Jahres immer wieder aus den Medien vermeldet. Die “Ampel” tönte das in die ihnen hingehaltenen Mikrofone, rief zu teilweise absurden Sparmaßnahmen auf und sorgte für Inflation und Rezession. Denn sie habe ja keine Verantwortung zu tragen an den sinnfreien Boykottmaßnahmen gegen den vermeintlichen Feind, den großen Bären im Osten. Die Deutschen nickten und taten, wie ihnen geheißen.

Ja, über Nacht hat dieser Winter die Landschaft, zumindest hier bei uns im Süden, mit einer etwa drei Zentimeter hohen Schneedecke überzogen. Hin und wieder krümeln noch immer Schneeflöckchen. Der Sonntag ist trübe, das Weiß wirkt irgendwie grau und macht mir eine müde Laune.

Wenn ich den Wetterprognosen trauen soll, wird es in den nächsten Tagen wieder wärmer. Aber das ist so eine Sache mit dem Wetterbericht im Voraus. Konnte man sich vor einigen Monaten noch darauf weitestgehend verlassen, ist das inzwischen fast unmöglich. Ich habe einige dieser allgemein zugänglichen Vorhersagen verglichen und beobachtet. Der “Wahrheitsgehalt” liegt bei etwa einem Tag im Voraus (aber was ist schon Wahrheit). Und das verschob sich dann auch noch um einige Stunden im Laufe eines Tages. Tja, selbst auf’s Wetter ist kein Verlass mehr 😀

Kurz und gut, der diesjährige Winter war gefühlsmäßig keiner. Schade eigentlich. Ich mag die vier Jahreszeiten. Anderseits haben wir hier in unserem Land verdammt viel Glück damit, dass es nicht so war. Ich möchte mir nicht ausmalen, was geschehen wäre, hätte es tatsächlich einen harten, strengen, langen Winter gegeben. Nicht nur, dass die kaputtgespielte Energieversorgung an ihre Grenzen geraten wäre, auch so mancher von uns hätte wahrscheinlich nicht gewusst, wie er den zwangsweise höheren und teueren Verbrauch hätte bezahlen sollen.

Alles ergibt seinen Sinn. Man sagt, Zufälle gebe es keine.

Ein wenig paradox, dennoch: Schade, zum Glück gab es keinen strengen Winter.

Genießt Euren Sonntag.

Winterliche Grüße schickt Euch

Eure Petra Kolossa.

Durch die Linse geschaut

Eigentlich wollte ich nur die Vögel füttern und ein paar Schritte gehen, um meinen Kreislauf ein wenig in Fahrt zu bringen. Die Sonne scheint prächtig, es ist zwölf Grad warm. Ein fantastischer Tag. Von mir aus kann der Winter so bleiben, denke ich. Streife durch den Garten und genieße die intensive Wärme auf meinem Gesicht.

Mich begeistert das Händchen der Natur. Wer glaubt, dass der Zauber der Flora mit der Laubfärbung im Herbst beendet sei, lasse sich mit den folgenden Schnappschüssen eines besseren belehren.

… und schon ist der kleine Rundgang beendet. Es tat mir gut, die kurze Zeit an der frischen Luft zu verbringen. Es war nicht lange, aber ausreichend. Denn meine Konstitution ist noch immer sehr angegriffen …

Wie habt Ihr den ersten Tag des Jahres 2023 verbracht? Schreibt es doch einfach ins Kommentarfeld.

Ich verabschiede mich und wünsche Euch noch einen fantastischen Sonntag, den ersten im neuen Jahr.

Herzlich, Eure Petra Kolossa.