Eigentlich wollte ich nur die Vögel füttern und ein paar Schritte gehen, um meinen Kreislauf ein wenig in Fahrt zu bringen. Die Sonne scheint prächtig, es ist zwölf Grad warm. Ein fantastischer Tag. Von mir aus kann der Winter so bleiben, denke ich. Streife durch den Garten und genieße die intensive Wärme auf meinem Gesicht.
Mich begeistert das Händchen der Natur. Wer glaubt, dass der Zauber der Flora mit der Laubfärbung im Herbst beendet sei, lasse sich mit den folgenden Schnappschüssen eines besseren belehren.
Als ich diese Fotos machte, dachte ich, dass ich unbedingt diese vollkommen homogene Farbigkeit in einigen meiner „homepART“-Stücke aufnehmen werde. Es ist so genial!Die Rose hat es nicht mehr geschafft, auszureifen. Sie ist nun ein Farbtupfer am Gartenzaun. Der Holzvorrat für die kalten Tage. Ich möchte nicht darüber nachdenken, wieviele Jahre die Bäume brauchten, um diese starken Äste zu produzieren. Wir erschaffen uns damit Wärme für wenige Stunden – wenn überhaupt.Wie ein kühler Goldteppich. Nicht so, wie im goldenen Herbst. Dieser hier flimmert in kalten Tönen. In meiner Fantasie höre ich leise, ganz leise, Glöckchen rasseln. – Die Knospen warten auf das nächste Frühjahr und der Bambus ist irgendwie immer präsent. Groß und stark reckt es sich in den blauen Winterhimmel.Ich liebe den Blauregen. Bewusst fiel er mir vor über zwanzig Jahen in Freiburg auf. Er wuchs an weißen Häusern und zog in seinen verschiedenen Blaunuancen die Aufmerksamkeit auf sich. Ich wünschte mir in unserem kleinen Garten eine Pergola mit Blauregen. Im kommenden Sommer steht er bereits zehn Jahre dort und erfreut uns alle. – Der letzte Sanddorn für die Tiere, die ihn mögen. – Uuuund Majoran, dachte ich doch, er sei bereits im Winterschlaf. Ich nahm ein paar Zweige ab, um sie in der Küche zu verarbeiten.Der Roseneibisch vor dem Haus. Sieht er nicht auch im Winter fantastisch aus? Und hier schließt sich der Kreis zu den ersten Bildern oben. Diese starke Farbharmonie … Ich liebe es.
… und schon ist der kleine Rundgang beendet. Es tat mir gut, die kurze Zeit an der frischen Luft zu verbringen. Es war nicht lange, aber ausreichend. Denn meine Konstitution ist noch immer sehr angegriffen …
Wie habt Ihr den ersten Tag des Jahres 2023 verbracht? Schreibt es doch einfach ins Kommentarfeld.
Ich verabschiede mich und wünsche Euch noch einen fantastischen Sonntag, den ersten im neuen Jahr.
Tiere, die mit ihren Zweibeinern zusammenleben, haben einen äußerst sensiblen Sinn. Katzen sind speziell, unglaublich feinfühlig und fordernd.
Kater Flo, ein Kerlchen, das inzwischen vierzehn Jahre alt ist, hat seine Zweibeinerin total im Griff. Er hat eine konkrete Vorstellung von dem, was er unter schöpferischer Arbeit versteht. Keinesfalls sind das Webinare und ähnliche Online-Veranstaltungen. Also solche Dinge, wo ich tatenlos dem Bildschirm ausgesetzt bin, dasitze, in diese Kiste starre, der monotonen Stimme lausche und den powerpointähnlich wechselnden Grafiken folge.
Flo spürt, dass es mir große Mühe macht, die Augen wach zu halten. Also sorgt er mit seiner Präsenz für Abwechselung. Holt sich seine Streicheleinheiten und nimmt mir letztendlichg das Müdesein ab. Wir sind ein perfektes Webinar-Team.
Ich habe meine Kamera gezückt und für Euch die Situation in wenigen Bildern festhalten
… gib’s zu, Du langweilst Dich! … ich leiste Dir Gesellschaft. Streichel mich. Du machst doch nichts, hast doch Zeit …… stimmt, ist irgendwie langweilig …… seeehr langweilig …… gaaaaanz sehr langweilig. Konzentriere Du Dich auf Dein Webinar. Ich schlafe für Dich …
Mit diesem Bild schicke ich Euch einen herzlichen Gruß 😻
Es gibt unendlich viele Dinge, die ich Jahrzehnte mit mir herumschleppe. Dinge, von denen ich mich nicht trennen mag, obwohl es sicher keinerlei Sinn ergibt, das nicht zu tun. Hinter solchen Dingen steckt immer eine Geschichte. Vielleicht ist es hilfreich, diese aufzuschreiben und loszulassen?
Ein solches Utensil fiel mir heute in die Hände. Meine Finger streichen liebevoll über das glatte, abgerundete Emblem, das Logo von Rover. Es war mein erstes Auto und ich habe es geliebt. Ein Rover 214, gekauft im Jahr 1989. Er fiel fünf Jahre später einem Opel Kadett, der als Linksabbieger von einer Nebenstraße kommend mit voller Wucht dieses kompakte, schwere Auto zum Totalschaden machte, zum Opfer.
Der Chef der Autowerkstatt, die das ganze Prozedere der Entsorgung übernahm, rief mich zurück, als ich mich verabschiedet hatte und gehen wollte. Er nahm ein Messer, entfernte das Logo von der Kühlerhaube, nahm meine Hand und legte es hinein. Er legte seine Hand darüber und hielt meine fest, als würde er mir etwas ganz besonderes auf den Weg geben.
Das Emblem meines ersten Autos.
Und diesen kleinen Schatz habe ich bis heute gehütet. Er ist mit mir neun mal umgezogen und ging nie verloren. Ich halte ihn in der Hand und betrachte ihn genau. Warum nur, haben die Hersteller in Birmingham sich für die Symbolik des Wikingerschiffes bedient? Hinterließen doch die Wikinger einst mit ihren Raubzügen und Eroberungen alles andere als eine gute Zeit in England. Ich kann es mir nicht erklären.
Meine Recherchen ergaben, dass der Begriff „Rover“ so etwas wie „Wanderer“ oder „Seefahrer“ übersetzt heißt. Das erste Fahrzeug war ein Dreirad, ein Fahrrad, das 1884 auf den Markt kam und Freiheit und Unbeschwertheit suggerierte. Man nahm damals den Begriff auf und integrierte es im Logo. Hier kannst Du es genauer nachlesen. Ich fand die geschichtliche Entwicklung sehr interessant.
Nun liegt dieses Rover-Emblem neben meiner Tastatur. Nicht nur dieses kleine Relikt ist Geschichte, nein, auch die Geschichte des Autobauers Rover. Er ging im Jahr 2005 nach einhundertneun Jahren in die Insolvenz. Wirklich sehr schade.
Ich werde dieses Kleinod wahrscheinlich wieder in einer Schublade verschwinden lassen. Oder sollte ich mich doch einfach davon trennen? Die Geschichte dazu habe ich nun erzählt. Welchen Nutzen bringt es mir, dieses weiter mit mir herumzutragen?
Die Entscheidung werde ich wohl etwas später treffen 😉
Fällt es dir leicht, loszulassen? Wie gehst Du mit derlei Dingen um? Schreibe es mir einfach im Kommentarfeld.
Wow, es ist bereits die Kalenderwoche zweiundvierzig. Kaum zu glauben. Noch zehn Wochen und das Jahr 2022 ist gegessen.
Ein typischer Montag. Erst mal schauen, was ich diese Woche plante und was an wichtigen Dingen zu erledigen ist. Dafür nutze ich meinen physischen Kalender. In dem kann ich das Erledigte durchstreichen. Ein gutes Gefühl, den Buntstift dafür anzusetzen und ganz bewusst die Notiz nichtig zu machen. Ich weiß, das geht digital genauso. Ein Klick und gut. In dieser Sache bin ich eben „retro“.
Ein Punkt für heute war unter anderen, mich um meine für das kommende Jahr bestellten Kalender zu bemühen. Auch da bin ich eingefahren. Seit vielen Jahren benutze ich immer die gleichen. Kalendertechnisch betrachtet sind meine Jahresübergänge völlig geräuscharm und geschmeidig.
Diese Kalender bestelle ich immer in Ravensburg in einem sehr sympathischen kleinen Schreibwarengeschäft. Jedes Jahr bekomme ich im Sommer einen Anruf, dass diese bereitliegen und ich machte mich auf die Räder und holte sie dort ab. Natürlich bummelte ich noch durch die Geschäfte, naschte ein Eis oder trank einen Kaffee. Zuletzt machte ich das 2019. Die letzten zwei Jahre bremsten mich die auferlegten Maßnahmen mit Maske & Co. aus und ich ließ mir meine Kalender schicken.
Jetzt ist es wieder soweit. Ich könnte mich ins Auto setzen und von meinem ländlichen Wohnort in die nächste größere Stadt nach Ravensburg fahren. Mein Auto in einem Parkhaus abstellen und einen gemütlichen Bummel machen. Was bremst mich aus, das nicht zu tun? Waren es 2020 und 2021 Corona und das ganze Drumherum, ist es 2022 eine reine wirtschaftliche Überlegung. Jedes Mal, wenn ich an der Kasse bezahle, ganz gleich ob an einer Tankstelle, im Supermarkt oder sonstwo, bekomme ich das große Kopfschütteln. Das Einkaufen hinterlässt inzwischen einen faden Beigeschmack und ist zu einer Notwendigkeit mutiert. Die Freude, sich etwas zu gönnen und das hart erarbeitete Geld gegen Produkte zu tauschen hält sich in Grenzen. So wäre das Abholen meiner Kalender ein kleiner Luxusausflug. Ich tausche also Benzin, Parkgebühren und die Verlockung auf weitere Ausgaben gegen das Porto von sechs Euro und neunzig Cent, die die Post für den Transport meiner zwei Kalender erhebt. Das ist also etwas mehr als die Hälfte einer halben Arbeitszeitstunde zum Brutto-Mindest-Lohn in Deutschland. … ist nur ein Gedanke, der mir durch den Kopf huscht. Ich will das heute nicht weiter vertiefen.
Ich freue mich also auf meine Kalender, die demnächst der Postbote bringen wird.
Es ist Mitte Oktober. Ich habe das Fenster zu meinem Atelier weit geöffnet. Wir haben einen herrlich sommerlichen Tag. Es sind zwanzig Grad und die Sonne gibt ihr Allerbestes.
Euch allen wünsche ich einen ebenso fantastischen Tag. Kommt gut in die neue Woche.
Heute am zeitigen Morgen nahm ich diese Blüten noch taufrisch aus dem kleinen Garten mit ins Haus. Ich stellte die Röschen mit den duftenden Lavendelzweigen in ein Glas, um es nachher auf meinen Schreibtisch zu stellen. Ich mag frische Blumen an meinem Arbeitsplatz. Sie sind inspirierend und energiegebend.
Heute insbesondere betankt mit spätsommerlicher Morgensonne wird mich das Sträußchen gut und hoffentlich erfolgreich durch meinen Tag begleiten.
Ein frischer Gruß ist auf den Weg zu Euch. Habt einen fanastischen Tag
In Gedanken bin ich bereits bei meinem Buch, in dem ich gern noch ein paar Seiten lesen möchte, bevor ich ins Land der Träume abtauche.
Aber … Ich denke an die Küche, in der der Geschirrspüler noch ausgeräumt werden sollte, oder die Wäsche, die ich eigentlich noch legen wollte. Ich denke und sorge mich um meine Lieben, denen es überhaupt nicht gut geht, die derzeit mit dieser C-Grippe flach liegen. Ich denke an den Kommentar auf Facbook, über den ich mich kurzzeitig ärgerte, jedoch schnell erkannte, dass es keinen Sinn ergibt und es letztendlich ignorierte. Ich denke an den Vormittag, der so schnell in den Mittag überging und an die anstrengenden Stunden im Job seit dreizehn Uhr. Ich denke an die gemütlichen Minuten Abendessen auf dem Balkon im dämmrigen lauen Abend mit den Windlichtern auf der Fensterbank. Leider war das Gewitter schneller, als meine Lust, diesen Ort der Ruhe zu verlassen …
Mein Kollege 😼 Kater Flo sieht das alles viel entspannter. Wenn er müde ist, ist er müde 😁
Und auch ich genehmige mir jetzt, einfach müde zu sein.
Nichts ist so eilig, dass es nicht bis Morgen warten kann.
Gibt es das Unwort des Jahres, so sollten wir ebenso über ein Unfoto des Jahres nachdenken. Wobei ich sagen muss, dass die gewählten Unwörter bisher nie meinen persönlichen Favoriten trafen. Im letzten Jahr, also das 2021 gab es ein Wort, bei dem ich erst einmal nachlesen musste, welche Bewandtnis es hat. Denn niemals zuvor hörte ich davon, auch wenn ich recht gut belesen bin und sogar ein Menschenkind aus dieser Welt. Aus meiner Sicht war es herbeigebetet oder eben an den Haaren herbeigezogen. Kannst Du Dich noch an dieses Unwort 2021 erinnern? Nein? OK, ich helfe Dir auf die Sprünge. „Pushback“ Und 2020? Erinnerst Du Dich? Nein? „Rückführungspatenschaften“. Und was fällt uns auf? Es sind beides Begriffe aus der Migrationspolitik. Waren das in den diesen beiden Jahren tatsächlich DIE Themen? Sicher auch, jedoch frequentierten sie nicht in erster Linie das, was die Menschen in diesen Jahren unser Landes bewegten und letztendlich auch nicht die Sprache, also die Wörter.
Als ich heute meine Screenshots auf dem Smartphone durchging, sah ich dieses eine Bild, das mich immer wieder lähmt. Und mir kam der Gedanke, es sollte jährlich ein „Unfoto“ gekürt werden. Für das Jahr 2021 gibt es meinerseits so einige Favoriten. Zum Beispiel die respektlos lachenden Politiker im Ahrtal, die mit ihrer Anwesenheit an diesem Ort einfach mal eben nur einen Termin abarbeiteten. Oder der Politiker der „Gelben“, der seine Wahlversprechen in die Welt hinaus posaunte, obwohl er sich selbst sicher war, sie bei nächster Gelegenheit in die Tonne zu hauen, um sich und seine Gefolgschaft der grünen Dekadenz zu unterwerfen.
Aber mein ganz persönliches Unfoto 2021 ist dieses:
Screenshot aus dem Internet zum Beispiel bei diesem Beitrag.
Als ich dieses Bild zum ersten Mal sah, krampfte mein Herz. Es entstand 2021 in einem Zoo in Hannover. Es widerspiegelt, wie Machtbesessenheit immer wieder auf den Schultern unserer Kinder ausgetragen wird. Das ist mein „Unfoto 2021“.
Welches Foto würdest Du als Unfoto 2021 wählen?
Ich bin ganz neugierig. Schreibe es einfach unten in die Kommentare.
Die meisten Menschen machen ihren Neujahrsspaziergang am ersten Tag des neuen Jahres. Eigentlich tue ich das auch. In diesem Jahr sollte es jedoch heute sein, also am zweiten Januar.
Gestern schien die Sonne in voller Pracht. Heute schaute sie nur für wenige Sekunden durch die dicke Wolkendecke. Hm, schade, dachte ich und war etwas später von der überwältigenden Stimmung am Bodensee so sehr beeindruckt, dass ich die Bilder, in denen ich diese einfing, bevor sich mein Smartphone mit hungrigem Akku verabschiedete, mit Euch teilen möchte.
Die Bilder entstanden in der Mittagszeit, zwischen 13:30 und 15:00 Uhr. Das muss ich noch erwähnen. Glaubt man doch eher, dass sie zum Abend hin aufgenommen wurden.
Seid also herzlich eingeladen auf dem Spaziergang des im Rahmen der Landesgartenschau 2020 / 2021 zum Teil neu gestalteten Ufer des Bodensees in Überlingen.
Dieser Anblick nahm mir fast den Atem. Ich liebe dieses kühle Licht. Ein Vorbote des in Kürze zu erwartenden Winters.
Im ersten Bild versuchte ich die Tropfen an den Ästen, die die Feuchtigkeit dort zu klitzekleinen Perlen formte, einzufangen. Es gelang mir nicht …
Hier faszinierte mich das Farbspiel der verbliebenen roten Früchte mit dem Hintergrund des Gebäudes. „Heißer Hirsch“ – eine witzige Idee für einen Imbiss-Stand. Die Masken lagen im Auto … Also nur im Bild festgehalten und weiter …
Sandstein – Wahrscheinlich auch ein Grund, weshalb die deutsche Partnerstadt von Überlingen Bad Schandau im Elbsandsteingebirge ist.
Es entstanden so viele und wunderbare Spielplätze für die Kleinsten.
Vielen Dank für die schönen Schnappschüsse 😊 (Fotos: W. H. Wagner)
Diese Steinmännchen findet man inzwischen überall, wo ein Ufer ist. Dennoch ist es nicht gern gesehen, weil die gestapelten Steine dort entfernt wurden, wo sie den Kleintieren und Insekten den Lebensraum geben.
Noch die letzten Bilder. Leider hatte ich mein Smartphone nicht aufgeladen …
Nun bin ich wieder zu Hause. Getankt mit einer Menge Energie, Bodensee-gelüftet und ein bissle müde vom langen Spaziergang.
Habt einen fantastischen Start in das neue Jahr. Ich wünsche Euch für 2022 nur das Allerbeste 💛
Herzlich, Eure Petra Kolossa
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Es ist der letzte Tag im Jahr 2021. Der Morgen ist noch am Erwachen. Ich auch. Kater Flo hat es sich auf meinem Bauch bequem gemacht. Er fühlt sich wohl und ich mag sein Schnurren und genieße es an meinem Urlaubstag. Draußen ist alles total ruhig. Das Dorf scheint noch im Tiefschlaf zu sein. Mein Hirn nimmt seine Arbeit auf und sortiert den heutigen Tagesablauf.
Mit einem Schlag bin ich putzmunter. Es knallt zwei mal kurz hintereinanderweg in unmittelbarer Nähe. Flo springt mit einem Satz von meinem Bauch. Das waren doch keine Silvesterknaller. Das klingt anders. Verdammt! Waren das Schüsse? Ich lausche. Es ist nichts da draußen zu hören. Keine Menschen, keine weiteren Geräusche. Mein Blick auf die Uhr zeigt kurz vor acht Uhr. Ich stehe auf. Noch lange denke ich darüber nach. Es war real. Nur weiß ich nicht, was es tatsächlich war. Wahrscheinlich keine Schüsse, tröste ich mich.
Vielleicht lag es daran? Gestern sah ich den neuen „Matrix 4“. Da ich die ersten Filme kenne, war ich neugierig zu erfahren, wie die Geschichte weitererzählt wird. Hm, aus meiner Sicht lohnt es sich nicht, die über zwei Stunden Zeit zu investieren. Der Streifen lebt von Rückblenden und langweiligen konfusen Aktionen. Wir alle kennen den Kern der Botschaft in Matrix: „rote oder blaue Pille“
Die für mich wesentlichste Aussage aus diesem Film. Wenn sich die von Menschen entwickelte künstliche Intelligenz verselbständigt und über die Menschen herrscht scheint es eine aussichtslose Situation. Der Mensch ist ein emotionales Wesen, das von Gefühlen getrieben wird, die Maschine nicht. Sie handelt. Die Menschen lassen sich leicht über die Gefühle, wie Sehnsüchte und Ängste manipulieren. „Er sehnt sich nach dem, was er nicht hat, während er befürchtet, das zu verlieren, was er hat.“ (Zitat Film) Ich gebe dem Film zwei von fünf Sternen. Einen für die Grundidee und die Aussage und einen Sympathiestern 😉
Meine Gedanken gehen zu einer lieben Freundin, mit der ich am Vormittag sprach. Ich bewundere ihre so starke Seele, die in ihrem von unendlich vielen nie enden wollenden Leiden gequälten Körper steckt. Woher nimmt diese kleine Frau die Kraft, für sich selbst zu kämpfen und dennoch für ihre Lieben ehrlichen Herzens präsent zu sein? Es ist die emotionale Ebene, die Gefühle. Das sind ihre Kraftspender. Es ist das, was uns Menschen kennzeichnet.
Gestern erhielt ich ein Video mit dem aktuellen Song von JANISA & FRIENDS. Es ist ein Song-Projekt mit ihrem Freund Stefan. Warum erwähne ich das? Weil auch hier die Emotionen eine große Rolle spielen. „Good Riddance von Green Day – Ein Song, der unseren Freund Stefan bei seinem Kampf gegen den Krebs während der Chemotherapie begleitet und gestärkt hat. Für ihn war es ein kraftgebendes Ziel, mit uns gemeinsam diesen Song aufzunehmen … Aus dieser Motivation heraus ist ein wunderbares Song-Projekt entstanden, das diese schwere Zeit abschließen soll …“ (Zitat janisa-music, YouTube)
Nichts verbindet uns Menschen mehr, als Emotionen. Es sind die sensitiven Seiten eines Jeden in uns, aus denen wir Kraft schöpfen. Es sind die Gefühle, die uns von einer Maschine oder der künstlichen Intelligenz unterscheidet. Nur wir Menschen kennen dieses „Bauchgefühl“, die Entscheidungen zwischen Kopf und Herz.
„Eine Hand für mich und eine Hand fürs Schiff“, sagt man bei der Seefahrt. Treffender kann es nicht formuliert werden.
Passe auf Dich auf und achte auf die Menschen, die Dir am Herzen liegen. Zeige Deine Gefühle und lassse Dein Herz sprechen. Gerade jetzt in dieser dystopisch anmutenden Zeit.
Jetzt wird es Zeit, den Silvesterabend vorzubereiten.
Rutscht gut rein ins neue Jahr.
Für 2022 wünsche ich Euch nur das Beste. Möge auch das Neue friedlich bleiben und sich so Manches zum Guten wenden.