Einfach weitermachen

Leider wurde mir das Beharrlichkeitsgen nicht in die Wiege gelegt. Ich meine, dass ich nicht immer in aller Konsequenz meine Vorhaben, wie von mir geplant, zu Ende bringe. Immer wieder ist irgend etwas, das mich über Umwege führt, ausbremst oder manchmal auch ganz stoppt. Ich bewundere die Menschen, die von sich behaupten, dass sie ihre Ziele immer erreichen. Ganz ehrlich? Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es tatsächlich  so ist. 

Immer und immer wieder nehme ich mir vor, für mich selbst täglich eine kleine Auszeit an der frischen Luft einzuplanen, ganz gleich, wie das Wetter ist.  Dieser Satz beherbergt jedoch gleich mehrere kleine Hürden.

Erst neulich sprach ich in einem meiner Beiträge über Routinen, die sich jeder selbst antrainieren könne. Mit einer Portion Willensstärke und Konsequenz lässt es sich binnen von sechs Wochen erreichen. Als Beispiele werden oftmals das Joggen genannt. Es soll wohl so sein, dass man nach sechs Wochen das Bedürfnis habe, in die Sportschuhe zu springen, um loslaufen zu müssen. Und dieser Fakt treibt mich, dranzubleiben, auch wenn ich bis heute noch immer nicht sechs Wochen konsequent durchgehalten habe, mir die tägliche kleine Auszeit an frischer Luft zu gönnen, ganz gleich, wie das Wetter ist. Aber egal, so dauert es eben etwas länger. Ich denke, wichtig ist, wenn es nicht ganz so läuft, wie man es sich ursprünglich ausgemalt hat, weiterzumachen. 

Heute war ein kühler, nasser Novembertag. Kein Tag, um wirklich gern die Nase vor die Tür zu halten. Ich schlüpfte in bequeme Schuhe, zog meinen Mantel an und ging los. Draußen schlug ich die Kapuze hoch und atmete die frische Luft tief ein. Der Regen tropfte auf meine Brillengläser. Es störte mich nicht. Es tat so gut.

Hier habe ich ein paar Novemberbilder für Euch eingefangen:

Kätz Bobby freut sich, seine Zweibeinerin wieder zu Hause zu haben.

Ich vergaß das Fenster in meinem Atelier zu schließen. Flo hörte mich und musste gleich nach dem rechten sehen.

Es war nur eine kleine Runde zu Fuß im Regen. Mein Kopf fühlt sich etwas freier an und ich bin froh, der  Bequemlichkeit getrotzt zu haben. Ab heute zählen meine sechs Wochen neu. Tag eins von zweiundvierzig 😉

Genug geplappert! Fix raus aus den Stiefeln und ab in den Tag!

Habt alle einen guten.

Herzlich, Eure Petra Kolossa.

3 Gedanken zu “Einfach weitermachen

  1. Das stimmt, liebe Britta. Elf Jahre hatte ich meinen Hund Gino. In dieser Zeit verbrachte ich viel Zeit im Freien. Und das nicht nur zur obligatorischen “Gassi-Runde”. Er war ein Cocker-Sheltie-Mix mit einer Menge Bewegungsdrang. Ich liebe Hunde sehr. Nur würden es meine Kätz nicht so toll finden, ihr Revier mit einem aus ihrer Sicht ungemütlichen Wesen zu teilen. Ich denke, ich muss mich wohl selbst motivieren 😉

  2. Liebe Petra, meine tägliche Auszeit waren die täglichen Hunderunden, die mit dem Tod meiner Malla jäh ein Ende fanden. Es gab keine Notwendigkeit, egal bei welchem Wetter eine halbe oder ganze Stunde draußen zu verbringen. Es braucht einen Grund, eine Art Motivation. Jetzt habe ich Frieda, die ihre Bedürfnisse hat und für die ich Verantwortung trage. Aber das ist eine win/win Situation. Sie hat wieder ein Zuhause und ich einen Grund, auch bei Kälte und Regen meine täglichen Runden zu drehen. Vielleicht auch eine Lösung für dich?

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