Kurz vorbeigeschaut

Ein paar Stunden des Pfingstwochenendes teilte ich mit Pinseln und Farben. Ich mag mein helles Atelier mit seinen großen Fenstern, der Tür zu dem sonnigen Balkon, meinen großen maßgeschneiderten Schreibtisch, an dem ich mich in meine Texte vergraben und meinem Job nachgehen kann … Es ist ein Ort, der mich immer wieder auffängt.

Nach den letzten ziemlich anstrengenden Tagen tat es gut, diese gegen ein paar knallbunte Stunden zu tauschen.

Kann man nix mehr machen. Benny sorgt für meinen Feierabend 😀

So nehme ich also meine Finger von den Tasten und schicke Euch diese wenigen Zeilen in Euren Dienstag.

Herzlich, Eure Petra Kolossa.

… mal nur trödeln

Ein mir unbekanntes Rasseln und Rauschen erregte in den frühen Morgenstunden meine Aufmerksamkeit. Das geöffnete Schlafzimmerfenster liegt am Balkon. Ich spitzte meine Ohren. Aha, es ist windig. Das sagten bereits gestern die Wetterprognosen. Ein Westwind soll die Wärme der letzten Tage in Richtung Osten tragen. Aber was rasselt da so sehr?

Vor ein paar Tagen steckten wir die abgeschnittenen Äste des Blasenbaumes, der vor dem Haus wächst, als Herbstdekoration zwischen die fast abgeblühten Sommerpflanzen in die Blumenkästen. Der starke Wind am Morgen schüttelte die großen, runden schwarzen Samen in den Blasen und machte diese zu perfekten natürlichen Perkussions. Die Natur als sympathischer Wecker.

In einigen Bundesländern, wie hier in Baden-Württemberg, haben wir heute einen Tag frei. Es wird der Allerheiligen gefeiert. Der Tag ist trübe und im Vergleich zu den Vortagen frisch. Ich verzog mich ins Atelier, schnappte mir eine Leinwand. Nicht groß, nur vierzig mal vierzig Zentimeter, und machte ein Experiment mit drei Farben.

Ich beschloss, das demnächst in ähnlicher Art zu wiederholen. Es ist mir nämlich nicht vollumfänglich geglückt. Unter anderem wollte ich ein warmes Gelb erzeugen. Es fehlt in diesem Farbarrangement. Mit zu viel Phtaloblau habe ich das ruiniert. Korrekturen enden meistens in einem Verschlimmbessern. Es ist wirklich ratsam, derlei zu lassen, das Ergebnis zu akzeptieren und einen zweiten Anlauf zu nehmen.

Tja, nun schaue ich auf die Uhr und muss feststellen, dass der Tag bereits Abend geworden ist. Ich habe heute einfach fast nix gemacht. Ein Hauch von Schuldgefühl macht sich breit. Ich wische diesen Gedanken schnell weg und tröste mich: Das sollte man ab und an tun, fast nichts  😉

Euch wünsche ich einen schönen Abend und einen guten Start in den Monat November.

Herzlich, Eure Petra Kolossa.

Verlockung einer nackten Leinwand

Heute nehme ich Euch endlich wieder mit in mein Atelier. Das tat ich schon lange nicht mehr.

Ich gönnte mir eine Pause, um Kraft zu tanken und mein Leben ein wenig zu sortieren. Eine diverse work-life-balance ist verdammt wichtig. Ich bemerkte gar nicht, wie eines Tages fast alles im Topf meiner Beschäftigigungen landete und mich auslaugte und erschöpfte.

Welch ein tolles Gefühl, wenn eine nackte Leinwand lockt und es wieder in den Fingern kribbelt. So griff ich heute nach dem Pinsel und legte eine Skizze für ein seit geraumer Zeit geplantes Projekt an. 

Es passiert immer wieder: Der Pinsel im Kaffee …

Morgen kommt Farbe ins Spiel. Ich freue mich schon riesig darauf.

Bis bald!

Herzlich, Eure Petra Kolossa.

Auflösung des Rätsels um Caligari IV

Benny Kätz

Benny, mein Berater … und nun völlig erschöpft vom Job

Grüße aus dem Atelier, Eure Petra Kolossa.