Scheinbar bedeutungslos

Als ich am zeitigen Morgen auf die im Nebel gebettete Terrasse und den kleinen Garten schaute, musste ich lächeln. Unglaublich. Eine Spinnenwebe spannte sich diagonal. Ich bin nicht gut im Schätzen, aber ich denke, dass das Tierchen heute in der Nacht eine harte Arbeit eines hauchdünnen kunstvollen Fadens von etwa acht bis zehn Metern hinlegte.

Für den Altweibersommer ist es eigentlich noch zu zeitig. Damit ist erst Ende September, Anfang Oktober zu rechnen. Jedoch, es fühlt sich so an.

Ich schlüpfe in die Schuhe und gehe nach draußen. Es ist kurz nach halb acht und es sind bereits fünfzehn Grad. “Ungewöhnlich mild”, denke ich.

Vor dem Haus wachsen noch einige Sonnenblumen. Bevor der Sturm unseren Blasenbaum umlegte, war dieser auch Futterplatz für die Vögel. Die heruntergefallenen Sonnenblumenkerne keimten und erfreuen uns nun noch im Spätsommer.

Dieser Nebel macht ein besonderes Licht. Ich mag es, wie das Gelb dieser Blüten reflektiert wird. Das sind Momente, wo ich mir wünsche, etwas mehr von der Fotografie zu verstehen. Leider kann ich nur deletantische Aufnahmen machen. In meinen Bildern versuche ich immer meine emotionalen Stimmungen aufzunehmen. 

Es sind immer die kleinen und unscheinbaren Dinge, die aneinandergereiht unserem Tag die Würze geben. Oftmals glauben wir, dass nichts geschehe. Doch sind es so viele Momente, denen wir im Augenblick keine Bedeutung beimessen, die erst etwas später aus unserem Unterbewusstsein anklopfen.

Gestern Abend traf ich mich mit meinem Künstlerkollegen Heiko Holdenried in der “Scheune” in Wilhelmsdorf. Es ist ein Kulturverein, der unglaublich viele kleine Veranstaltungen in der alten Scheune organisiert. Und das bereits seit vierzig Jahren.  Mit unserer Künstlergruppe “seeArt” werden wir dort im Frühjahr im kommenden Jahr eine achtwöchige Ausstellung haben. Es war also nur ein erstes Gespräch zu diesem Thema.

Als wir auf unseren Gesprächspartner warteten, hielt ich diesen Moment im Bild fest. Ein sonniger Herbstabend. Schön und postiv. Es kann also nur gut werden, was wir hier bereits für das kommende Jahr planen.

Am Mittwoch fuhr ich von Überlingen nach Hause und dachte mir, auf dem Weg meinen kleinen Einkauf zu erledigen. Also bog ich fix zum Discounter ab.

Bereits als ich in den Markt ging, bemerkte ich eine hübsch gezeichnete Katze, die sich auf den warmen Steinen des Gehweges kuschelte. Ich sprach sie an. Mich schauten ungewöhnlich schöne, große Augen an. Ich dachte mir nichts dabei und ging in den Laden hinein.

Als ich mit meinem Einkauf fertig war, lag sie noch immer an der gleichen Stelle. Ich sagte nur: “Na Süße. Du geniesst die Sonne. Das machst du richtig.”, und ging zu meinem Auto.

Als ich einsteigen wollte, sah ich, wie eine Frau bei der Katze stehenblieb. Sie nahm aus ihrem Einkaufswagen ein Päckchen Katzenfutter und öffnete diese Schachtel. Die Katze war sofort auf ihren Pfoten und lauerte voller Erwartung auf ihre Mahlzeit. Ich schloss die Autotür und ging zu ihr.

Die Katze stürzte sich gierig auf das Futter. Es war eine Pastete, die sie schlecht aufnehmen konnte. Ich fand ein Stöckchen und gab es der Frau, damit sie das Futter lockern konnte. Die Katze schlang den Inhalt in sich hinein. Als sie fertig war suchte sie nach weiterem Futter. Sie war sichtlich noch nicht satt. Die Frau ging an ihren Einkaufswagen und holte ein zweites Päckchen. Es war das gleiche. Die Katze stürzte sich darauf und verschlang es.

Ich unterhielt mich mit ihr. Sie erzählte mir, dass sie aus der Türkei solche Situationen kenne. Sie spüre es genau, wenn eine Katze auf der Straße lebe. Hier in Deutschland sei es nicht so offensichtlich. Sie fragte mich, ob ich die Katze kenne. Ich musste verneinen. Denn ich komme nur aller paar Monate hierher zum einkaufen. Sie habe diese Katze in den letzten Wochen drei oder vier mal gesehen. Sie glaube, sie lebe in den Baracken der Betriebe des Industriegebietes. Sie selbst habe zwei Katzen, Mutter und Sohn. Sie musste lächeln, als sie sagte, dass die beiden immer im Streit seien. Nun, und jetzt habe sie das Futter der beiden verschenkt. Sie wolle die Katze beobachten. Wenn der Winter komme und sie streunere noch immer hier herum, überlege sie, sich dieser anzunehmen.

Ich fragte sie, ob ich ein paar Fotos machen dürfe. Sie erlaubte es mir.

Es waren nur wenige Minuten, unscheinbar, mit so viel Wärme. Das sind Augenblicke unseres menschlichen Lebens, das Miteinander, unsere Verbundenheit, wenn wir es zulassen.

Vor einigen Monaten las ich darüber, wie wir Gemüse ein zweites oder weiteres Leben schenken können, wir dieses also über eine längere Zeit für uns nutzen können. Ich mache das gern mit dem Lauch, oder Porree.

Wenn ich diese Wurzelenden übrig habe, versäubere ich sie nur, gebe diese in ein wenig Wasser und schon nach kurzer Zeit, etwa in zwei bis drei Tagen, sprießt das Grün frisch. Ich empfehle, das Wasser täglich zu wechseln und die Wurzelenden abzuspülen. Es ist wirklich sehr lecker.

Das Bild bringt mich zurück in meinen nebeligen Morgen.

Ich nahm Euch heute mit in eine Aufreihung scheinbarer  Bedeutungslosigkeiten.

Wenn wir genauer hinschauen, ist unser Leben prall gefüllt. Wir haben oftmals verlernt, das zu sehen, wahrzunehmen und uns bewusst zu machen.

Wenn Du Deinen Tag oder Deine letzten Tage reflektierst,  woran denkst Du dabei? Was kommt Dir in den Sinn? Welche “bedeutungslosen Dinge” bekommen jetzt Deine Aufmerksamkeit? Schreibe es einfach in das Kommentarfeld 🙂

Für heute genug 😀

Herzlich, Eure Petra Kolossa.

See(h)weisen

Den nachfolgenden Beitrag schrieb ich vor fast zwei Wochen. Irgendwie übermannten mich die Dinge, die auf mich einstürmten. Ich fand keine Ruhe und ich nahm mir nicht die Zeit, meinen Blogartikel zu Ende zu bringen.

Dennoch lasse ich diesen einfach stehen.

Die Vernissage war bereits am 24. Juni und das fantastische Konzert mit JANISA am darauffolgenden Sonntag.

Hier ein paar wenige Bilder für Euch:

Unsere Kunstschau ist noch bis zum 09. Juli 2023  zu sehen. Immer am Samstag und Sonntag ab 15 Uhr. Schaut einfach vorbei, wenn Du in der Nähe bist.

Und hier nun der Beitrag, den ich nicht zu Ende brachte und dennoch für Euch jetzt zur Verfügung stelle:

Schon am Samstag ist es soweit: Der Start unserer Kunstschau “see(h)weisen” in Eriskirch. Und wie immer sind die letzten wenigen Tage zuvor unglaublich aufregend. Ist an alles gedacht, wird alles rundlaufen, werden wir den Nerv unserer potentiellen Besucher treffen, und so weiter und so weiter  … wir, das ist unsere freie Künstlergruppe “seeArt”.

Ich überlegte, welche Werke ich für unsere Ausstellung beisteuern möchte. Eine bunte Mischung für eine vielfältige Ausstellung. Nun, unbedingt “knallbunt”, das bin ich, so werde ich erkannt und das wird von mir erwartet. Das weiß ich. Dennoch mag ich gern ab und an etwas anderes beisteuern.

Vor ein paar Jahren fertigte ich eine abstrakte Assemblage explizit für eine Ausstellung in Gohren am Bodensee. Segel. Diese würde ganz gut passen. Nur braucht es ein Pendant. Also machte ich mich fix ans Werk.

Gleich am Abend machte ich diese Gipsabzüge. Schließlich sollten sie am kommenden Tag durchgetrocket sein. Ich versäuberte das Ganze und legte die Reste beiseite. Morgen wird an diesen “Segeln” weitergearbeitet …

… so dachte ich. Jedoch kam es irgendwie ganz anders. Ich sah diese Rester, die ich am Vorabend entfernt hatte und wollte sie in den Müll geben. Doch Stopp! Als ich die Flicken in den Händen hielt, sah ich plötzlich nur noch viele kleine Segel 😀 Ich verwarf die Idee einer zweiten Assemblage mit großen Segeln.

Und hier stehen die Bilder zum Verpacken bereit. Zwei Bilder aus der “FantastART”-Serie, also die Unterwasserbilder, das “Segel II”, die zwei Assemblagen und die “Caligari-Bilder Miami und Fort Lauderdale” sollen die seeArt-Ausstellung ergänzen und bereichern. Als farbigen Tupfer lege ich noch ein paar “homepART”-Stücke dazu. Und was darf auf einer seeArt-Ausstellung niemals fehlen? Genau! Die Begegnungsstühle. So kommen also noch drei solcher gestalteten Stühle hinzu. Unverkäuflich, nur geliehen, als Stehhilfe für die Vernissage darf noch einer meiner bemalten Barhocker ins Auto.

Über all die Werke, von denen ich soeben sprach, schrieb ich im Laufe der Zeit in meinem Blog. Deshalb wird Dir sicher dieses und jenes bekannt vorkommen 😉

Wer in unserer Nähe ist, schaut einfach vorbei. Wir Akteure von “seeArt” freuen uns riesig auf Euer Kommen.

Damit Ihr die Termine fest im Kalender einplanen könnt, hier alle Daten ganz genau für Euch:

Und heute Abend um 19 Uhr lesen wir im Rahmen der Kunstschau. Wir, das sind Julia Beils, Helene Müller-Kesenheimer, Alfons Müller und ich. Wir sind schon ganz gespannt und unendlich neugierig. Denn Lesungen sollen ja, so sagt man, keine Resonanz haben. Hoffentlich werden wir heute eines besseren belehrt 😉

Das ist das Werbe-Video, das ich für social media machte.

Seit 15 Uhr bin ich hier in Eriskirch und durfte schon einige Neugierige durch die Ausstellung führen.

Vielleicht sehen wir uns heute?

Herzlich grüßt aus Eriskirch, Kirchplatz 3,

Eure Petra Kolossa.

Zwei Tage sind keine Zeit

Das Wochenende ist schon wieder rum, sozusagen durch die Finger geglitten. Entweder werde ich langsamer, oder ich bürde mir zu viel auf, oder aber jemand hat die Stunden klammheimlich verkürzt. Irgend so etwas muss es sein. Ganz bestimmt 😉

Blicke ich zurück, waren die zwei Tage gut gefüllt. Zum einen mit dem letzten Treffen unserer freien Künstlergruppe “seeArt” vor der nächsten Ausstellung. Ich bezeichne unsere Veranstaltung als Kunstschau. Denn es ist viel mehr als eine reine Ausstellung.

Seht selbst:

Und so schaut’s aus, wenn ich mich in das sogleich folgende Künstlertreffen hineingedacht, mich konzentriert vorbereitet habe, gleich ins Auto steige und zum Treffen fahre.

Im Nachhinein sind so etliche Dinge zu erledigen. Nur noch zwanzig Tage! Dann muss alles stehen und rundlaufen. So gab ich den halben Sonntag dafür hin. Eine solche Veranstaltung ist immer ein immenser Aufwand. Aber eine dankbare Sache, wenn diese von den Menschen angenommen wird.

Noch ein wenig Hausarbeit, ausbaumeln und ein dickes Dankeschön an Holger, der die erst kürzlich von mir fertiggemalten Barhocker sicher zusammengeschraubt hat.

Hier lasse ich mich in unserem kleinen Garten am Haus von der Sonne kitzeln.

Jetzt zwinkert mir der Mond zu und ermahnt mich, den Schreibtisch gegen das Bett zu tauschen 😉

Startet gut in die neue Juniwoche.

Herzlich, Eure Petra Kolossa.

Sonntagsschwätzchen

Ein trüber, dunkler Tag, acht Grad. Der starke Wind peitscht den Regen gegen das Fenster. Ich mache mir einen starken Kaffee und entscheide mich für “Lovingly”, by Bruce Willis.  Dieses Duftgemisch, das meiner Tasse Kaffee entweicht und dem femininen Parfum, das mich umgibt, stimmt mich mit diesem müden Tag versöhnlich. Ich stelle die Tasse Kaffee auf meinen Schreibtisch und ärgere mich eine klitzekleine Sekunde über die nächtlichen, inzwischen getrockneten, sandigen Pfotenabdrücke der Kätz auf meinem Arbeitsplatz. Letztendlich muss ich lächeln. Denn auch das ist das Leben mit den zwölf Pfötchen.

Neulich erzählte ich Euch von meinen Karma-Kärtchen. Die Schachtel liegt auf meinem Schreibtisch. Und diese Karte habe ich soeben für uns gezogen:

“Höre nie auf, zu entdecken”.

So ganz spontan gefragt: Was hast Du heute entdeckt?

Ich entdeckte heute an mir, dass mir die Umstellung von Winter- auf Sommerzeit überhaupt nichts ausmachte. Hingegen umgekehrt tat ich mich ein paar Tage mit der Umstellung schwer. Und wenn ich etwas tiefer nachdenke, ist das eigentlich schon immer so gewesen. Woran mag das nur liegen?

Wenn es nach mir ginge, könnte es einfach Sommerzeit bleiben. Auch, wenn die sogenannte Winterzeit die eigentlich “richtige Zeit” ist.

Vor fünf Jahren hat die EU eine Umfrage gestartet, um herauszufinden, was die Menschen wollen. Vierundachtzig! Prozent der Europäer wollen keine Zeitumstellung. Aber mit derart unwichtigen Dingen hat sich die EU zuletzt 2019 befasst und seitdem ruht wegen Uneinigkeit der ganze Kram. Diesen interessanten Beitrag der “Tagesschau” vom heutigen Tag fand ich beim Stöbern zu diesem Thema im Netz. Schaut einfach mal rein.

Ein unsägliches Thema ist das ideologisch, politisch gefärbte und oktroyierte Verwursteln unserer deutschen Sprache. Ich spreche vom Gendern, das die Mehrheit der Deutschen, nämlich über siebzig Prozent, ablehnen. Ich bin Mitglied im “selfpublischer-Verband”. Vier mal im Jahr erhalte ich eine Fachzeitschrift. Als ich die vierte im letzten Jahr versuchte zu lesen und mir auch in dieser immer wieder die Konzentration auf den Inhalt des Textes genommen wurde, weil ich über die dämlichen Doppelpünktchen, Sternchen und neu kreierten Wortschöpfungen stolperte, dachte ich darüber nach, diese mir sonst so lieb gewordene Zeitschrift zu ignorieren und mich davon zu trennen.

Vor einigen Tagen erhielt ich die aktuelle Ausgabe für dieses Jahr. Ein Thema war ChatGPT. Erst kürzlich hörte ich dazu einen Podcast. Es ist ein sehr interessantes Feld und spannend zu hören, welche Ausmaße KI, also künstliche Intelligenz, nehmen kann und gehen wird. Aber zurück zur Fachzeitschrift und diesem Beitrag dazu.

Der Artikel wurde via ChatGPT geschrieben, also der überwiegende Teil davon. Was die ganze Sache sympathisch macht? ChatGPT kann nicht gendern. Im Text gibt es eben nur Buchhändler, Bibliothekare, Autoren, Leser …

Witzig ist nur, dass vor der Überschrift die Autoren wie folgt benannt wurden:

“Autor*in: ChatGPT und Sandra Uschtrin”

Ein sehr interessantes Interview mit der Sprachwissenschaftlerin Katerina Stathi las ich kürzlich zum Thema “Sprache hat nicht die Funktion Gerechtigkeit abzubilden”. Ich habe den Text für Euch verlinkt.

Ganz sicher werde ich immer wieder das Gender-Thema frequentieren, zumindest, bis dieser Unsinn ein Ende gefunden hat. Hoffentlich bald.

Diese abstrakte Assemblage, die in kleinem Stück im Hintergrund zu sehen ist, entstand im Jahr 2019. Ich fertigte sie für eine kleine Ausstellung in einer Marina am Bodensee.

Im Juni / Juli diesen Jahres werde ich mit unserer Künstlergruppe “seeArt” in Eriskirch ausstellen. Bei unserem letzten Künstlertreffen änderten wir ganz spontan den eigentlichen Titel der Ausstellung in “See(h)weisen”. Im Augenblick bin ich dabei, ein Konzept für ein paar neue Werke explizit für diese Ausstellung zu enwickeln. Wenn es einmal durch den Kopf ist, ist der “Rest” dann nur noch mit Fleiß zu bewältigen 😉

So werde ich mich heute mit ganz banalen Dingen beschäftigen. Damit mein Kopf genügend Freiraum hat, seine Arbeit zu tun. Denn bis Ende nächste Woche muss das Thema verdaut sein, damit ich mich an die praktische Umsetzung machen kann.

Das Bild schickte mir vor wenigen Tagen ein lieber Freund. Das trifft tatsächlich den Nagel auf den Kopf.

Jetzt erst einmal ein Käffchen für Euch und für mich 😀

Einen schönen Sonntag wünscht Euch,

Eure Petra Kolossa.

Einladung zu “Variationen in Kunst” im Dezember 2022

Kleine Ausstellung in der Galerie “Anker”

Unsere Künstlergruppe “seeArt” betreibt im Gasthaus “Anker” eine kleine Galerie, die wir in vierteljährlichem Abstand mit Werken unserer Künstler und Künstlerinnen bestücken. Bislang konnten die Gäste Wolfgang Hirschberger in der kleinen Ausstellung bestaunen. Heiko Holdenried und ich haben ihn abgelöst. Heiko malt auf großen Formaten, so um die zwei Meter. Somit sind seine Werke vor allen Dingen im Foyer zu bestauen. Im Lokal hängte ich einige meiner kleinformatigen Bilder, also um etwa ein Meter und einige wenige noch kleiner. Darunter sind drei Bilder, die ich noch nie in der Öffentlichkeit zeigte. Da unsere Werke gut harmonieren, hinterlässt diese Miniausstellung einen sympathischen Gesamteindruck.

Hier nun nur ein paar wenige Fotos. Der Raum war sehr dunkel und die Aufnahmen unscharf. Die meisten davon habe ich löschen müssen. Dennoch war die Atmosphäre eine besondere, in der wir die Bilder hängten. Die Stühle waren hochgestellt, die Reinigungskraft schaffte Ordnung für den Gastronomiebetrieb in ein paar Stunden …

Unterwegs mit meinem kleinen Körbchen. Gefüllt mit den notwendigen Utensilien, die immer so gebraucht werden könnten beim Hängen in anderen Räumen und die sich meistens nicht in den mitgebrachten Arbeitskoffern befinden 😉

Gerade denke ich an meine Ausstellung im Jahr 2019 in diesen Räumen und ich erinnere mich, dass ich damals zu einem Erlebnis einen Blog schrieb. Den habe ich für Euch hier verlinkt.

Aber nun genug für heute. Einen erholsamen Sonntag wünscht Euch,

Eure Petra Kolossa.

Mal einfach geschwatzt

Seit über einem Monat ließ ich mich fangen von vielerlei kleinen und größeren Aufgaben.  Beinahe hätte ich das Wort “Probleme” verwendet. Nun, ein Wort, das nicht zeitgemäß scheint. Man erklärte mir vielfach, dass es keine Probleme gäbe, es seien Aufgaben. Dabei ist das Wort Problem oftmals wesentlich treffender, als “Aufgaben”, da es den Nagel, inhaltlich betrachet, meistens zielgenauer auf den Kopf trifft. Denn Probleme sind nicht nur irgendwelche Aufgaben, die abgearbeitet werden wollen. Es sind ungelöste schwierige Aufgaben, die zunächst nach einem Lösungsweg verlangen, bevor sie überhaupt zur Aufgabe werden. Man gab dem Sinn das Wort Problem, das aus dem Griechischen entlehnt wurde.

Nun, in meinem Fall war es eine Mischung. Also ein Gemenge von Aufgaben und Problemen. Dingen, die abgearbeitet werden mussten und Dinge, die zunächst nach einer Lösung verlangten, bevor sie zur Aufgabe wurden.

Und dieses ganze Prozedere frisst Zeit und Energie. Und oftmals will ich das alles nicht. Jedoch lebe auch ich in diesem gesellschaftlichen Konstrukt, das bis ins Detail durch Reglements genormt ist, dem ich mich zu unterwerfen habe.  Und so jage ich in der Zeit, die ich in kleine Happen für Einkommen generierende Aufgaben, administrative Sachen, beweisende buchhalterische Dinge, Kreatives, Texten, Privates, Haushalt, Visuelles und so vieles mehr … teile. Und oft fällt es mir schwer, zu entscheiden, auf welchen Part ich im Augenblick verzichten will.

Heute schaute ich, wann ich den letzten Blog geschrieben habe. Und ich war ziemlich erstaunt, dass so viel Zeit vergangen ist. In meiner Empfindung war es erst vor ein paar wenigen Tagen. So griff ich ganz spontan zu meiner Tastatur … Ein Blog ohne Thema, einfach so, wie es mir aus den Fingern springt, für Euch.  Ich plapper einfach mal drauf los.

Ich reflektiere die Zeit, seit dem letzten Blog und überlege, was alles seitdem geschehen ist.

Seit längerer Zeit faszinieren mich Podcasts. Kurze Sendungen in lockerer Art. Ohne Bild, ohne Film. Die Kraft der Worte, der Sprache, der Stimme. Heimlich träumte ich davon, einen selbst zu gestalten. Ich begann, mich immer mehr damit auseinanderzusetzen, zu lesen,  zu sehen und zu hören. Ich studierte Statistiken, las Erfahrungsberichte und begann, mich mit der praktischen Seite, der Technik und Umsetzung zu befassen. Endgültig Mut machte mir meine Tochter. Sie war von der Idee genauso begeistert und bot mir an, mit ihrer Band “janisa-music” die Musik für meinen Podcast zu schreiben.

Spontan kam mir der Name “Hör-Cafè” in den Sinn. Eine Recherche ergab, dass es diesen als Podcast noch nicht gab. Ich mochte die Vorstellung eines virtuellen Cafès mit den fantastischen Klängen von janisa-music, die meinen Podcast, meine Sendung begleiten. Sie schrieben den Song “Listen to my story” (bitte anklicken)

Ich nahm die Hürden der Technik. Lernte, wie man Spuren aufnimmt, schneidet, korrigiert, verbindet, umwandelt und ins Netz stellt.

Seit Ostern ist er online, mein Podcast “Hör-Café”. Ihr könnt ihn auf allen gängigen Plattformen hören.  Ich mag diese Arbeit sehr, auch wenn es einen diversen Aufwand mit sich bringt.

Über diesen Link gelangt Ihr direkt zum Hör-Cafè.

Und das ist der Link zu itunes, also für die von Euch, die Apple benutzen.

Einen permanenten Link findet Ihr rechts auf meiner Webseite, wenn Ihr diese öffnet.

Immer Montag, Mittwoch und Freitag gibt es einen neuen Beitrag. Perspektivisch habe ich unter anderem geplant, interessante Menschen, die in irgendeinem Zusammenhang des Schreibens wirksam sind, zu einem Interview einzuladen und Euch vorzustellen.

Nun, was tat ich noch? Ein kleines Schränkchen für einen Auftrag zu bemalen, hat wirklich Spaß gemacht. Die mittelprächtige Herausforderung war das Lackieren. Denn eine Schutzschicht ist sehr wichtig bei diesem Gebrauchsgegenstand. Draußen war es zu kalt und ich fand keinen Raum, in dem ich es hätte tun können. Aber in den nächsten Tagen soll der Frühling mit warmen Temperaturen kommen. Dann kann auch das zu Ende gebracht werden.

Ich wurde von Novum Basel zu einer Online-Kunstausstellung eingeladen. Sie startete am 20. März und wird noch bis zum 20. April 2021 online sein. Novum hat ein sehr schönes Video dafür gemacht. Unter dem Bild findet Ihr den Link dorthin. Und natürlich sind alle Kunstwerke käuflich.

Hier geht es zum inhaltlichen Video der Online-Kunstausstellung. Bitte einfach diese Zeile anklicken.

Wenn man einmal anfängt zu schwatzen, nimmt es kein Ende.

Ich entscheide mich jetzt ganz spontan für ein Ende und dafür, wieder regelmäßig hier für Euch zu schreiben.

So verabschiede ich mich für vorerst. Genießt das schöne Frühlingswochenende 🌷☀️

Herzlich, Eure Petra Kolossa.

Auflösung

Fast hätte ich es vergessen. Aber Ihr sollt nicht im Dunkeln tappen.

In diesem Beitrag vom 20. Februar fragte ich Euch, wer von uns beiden das Bild (rechts im Hintergrud) gemalt hat.

Eure Antworten halten die Waage.

Die richige Antwort ist natürlich:

Heiko Holdenried

Noch bis Mitte April ist diese kleine Ausstellung im “Alpenland”, Seestraße 26, Ravensburg zu sehen. Wer mag, schaut einfach vorbei.

Einen schönen Dienstag für Euch alle.

Herzlich, Eure Petra Kolossa.

PS: … bitte nutzt das Kommentarfeld 😉

Klein, fein, spontan – Kunstschau in Ravensburg

Eure Bilder passen gut zusammen. So hörte ich bei der Austellung im Frühjahr letzten Jahres mit unserer Künstlergruppe seeArt in Wittenhofen. Es war das erste Mal, dass Heiko Holdenried als zu diesem Zeitpunkt relativ neues Mitglied unserer Gruppe mit uns ausstellte.

Im darauffolgenden Herbst, trafen unsere Bilder bei “Kunst im Keller” in Ravensburg erneut aufeinander. Besucher unterhielten sich mit mir und sprachen über die ausgestellten Bilder. Immer wieder musste ich korrigieren und sagen: “Nein, diese Bilder dort sind Werke von Heiko Holdenried. Die habe ich nicht gemalt.”

Wir mussten feststellen, dass unsere Werke von der Farbkraft und Wirkung tatsächlich gut zusammenpassen. So entschieden wir uns, bei passender Gelegenheit, eine gemeinsame Ausstellung zu machen. Heiko malt in der Regel auf sehr großen Untergründen um die zwei Meter und mehr. Meine Bilder sind nicht größer als einhundertzwanzig Zentimeter. Es hat einfach logistische Gründe 😉 Diese Monster müssen schließlich irgendwie bewegt werden.

Nun gut. Heiko bekam eine Anfrage für eine Ausstellung. Er rief mich an und fragte, ob ich ihn mit kleineren Bildern unterstützen kann. Und spontan entschieden wir uns, diese doch sehr kleinen Flächen im “Alpenland” in Ravensburg zu bespielen.

Unsere kleine Kunstschau könnt Ihr bis Mitte April 2020 im “Alpenland” Haus am Mehlsack, Seestraße 26 – 28, 88214 Ravensburg sehen.

Ehrlich, es war tatsächlich eine Herausforderung. Es ist keine klassische Galerie. Doch hängten wir die Bilder mit viel Spaß. Möge diese kleine Ausstellung allen Besuchern viel Freude bringen und vielleicht für so manchen Gesprächsstoff sorgen.

“Heiko, wir brauchen noch ein Bild für unsere Öffentlichkeitsarbeit von uns.” “Ja, kein Problem.” Und so war eine dortige Mitarbeiterin gern bereit, uns zu fotografieren … Hier bekommt Ihr ein paar Momentaufnahmen zwischen Bauch einziehen, den Versuchen, eine vernünftige Pose einzunehmen und dem Moment “Eigentlich egal! Lass uns einfach sein, wie wir sind!” … Hier ein paar Impressionen:

Während wir unsere Bilder hängten, wurde Heiko angesprochen und man sagte ihm wie toll diese Bilder seien. Er musste korrigieren, und erklären, dass es nicht seine Bilder seien … Und das bringt mich auf folgende Idee. Schaut Euch bitte das folgende Bild an.

Ihr seht im Hintergrund rechts eines unserer Werke, die wir ausstellen. Was meint Ihr? Wer von uns beiden hat dieses Bild gemalt???

Schreibt es einfach unten in das Kommentarfeld.

A: Heiko Holdenried

B: Petra Kolossa

In einer Woche bekommt Ihr hier die Auflösung.

Nun bin ich ganz neugierig und freue mich auf Eure Antworten.

Herzlich, Eure Petra Kolossa.

Weihnachten kommt immer so plötzlich …

… unter diesem Motto lädt unsere Künstlergruppe seeArt herzlich für den

09. November, 15 bis 20 Uhr

zum Atelierverkauf nach Weingarten, in den Ermlandhof ein.

Unsere Gäste sind Künstler/innen von STARTUP aus Tettnang.

Alle Künstler/innen bringen direkt aus ihren Ateliers ihre Arbeiten in den Ermlandhof.

Und ganz wichtig: Die ausgestellten Kunstwerke sind verkäuflich und werden den Preis von 300 Euro nicht überschreiten.

Wir Künstler/innen und das Team des Ermlandhofes freuen sich riesig auf Dich und Deine Lieben.

Wir sehen uns am 09. November.

Bis dahin,

herzlich Eure Petra Kolossa

… und hier noch unsere Medieninformation: