Routinen und so

Welchen Teil deiner Routine versuchst du, wenn möglich, immer zu überspringen?

Mir fällt es fast schwer, derartige Fragen inhaltlich zu begreifen. Was will der Fragesteller wissen? Weshalb wird diese Frage auf diese Art und Weise formuliert in das world wide web entlassen.

Routinen sind Routinen, weil sie ständig wiederholt werden und in Fleisch und Blut übergegangen sind. Es sind Gewohnheiten, ganz gleich ob gute oder schlechte, die sich in unser Leben geschlichen haben. Ob es das tägliche Zähneputzen ist, die immer wieder gleiche Strecke, die wir mit dem Auto fahren, wie wir die Tassen in den Schrank räumen, die Haare aus dem Gesicht streichen und so weiter.

Es gibt Routinen, die wir uns mühsam antrainieren, wie das tägliche Joggen, das Schreiben einer To-do-Liste, das Einhalten von Pausen, gute Ernährung. Es soll etwa sechs Wochen dauern,  bis wir etwas zu einer Routine entwickelt haben. Und das Verrückte ist, dass wir immer nur einen Punkt, der uns wichtig ist, mit Konsequenz in den sechs Wochen zu einer Routine machen können. Erst wenn wir das geschafft haben, erst dann, können wir unsere nächste Baustelle angehen.

Kurz und gut: Routinen kann man nicht, wenn möglich, immer (!) überspringen. Denn dann sind es keine Routinen. 

Dann sind es wahrscheinlich Pflichten, die wir versuchen, wenn möglich, immer zu überspringen 😉

Hast Du Routinen und hast Du Pflichten, die Du gern umschiffst? Schreibe es doch einfach ins Kommentarfeld.

Einen schönen Tag wünscht,

Eure Petra Kolossa.

Auch unsere Kätz haben ihre Routinen, zum Beispiel fordern sie ganz hartnäckig ihre Streicheleinheiten ein.

4 Gedanken zu “Routinen und so

    • Ich musste lächeln. Das kann ich mir gut vorstellen. Diese Aufgabe müsste ich mir auch fett im Kalender notieren. Liebe Britta, habe einen schönen Tag. Herzlich, Petra.

  1. Liebe Petra,

    Routinen geben mir Halt und Struktur und haben mit Pflichten nichts zu tun- jedenfalls nicht für mich.
    Das eine ( die Routinen) mache ich, weil es sich für mich gut anfühlt, das andere ( die Pflichten) sind Aufgaben, die ich erledigen muss, aber nicht immer möchte 🙂
    Zum Beispiel: Ich habe mir eine morgendliche Routine aufgebaut und die ist mir unglaublich wichtig, denn mit meiner Routine starte ich positiv in den Tag. Diese Morgenroutine hat für mich nichts verpflichtendes- ich komme ihr nach, weil ich es mir so ausgesucht habe. Deshalb würde ich auch nichts überspringen oder auslassen. Wenn ich auch nur einen Teil davon als Pflicht ansehen würde, würde ich es vermutlich aus meinem „Programm“ rausschmeißen 🙂
    Pflichten hingegen muss ich erfüllen, auch wenn ich diese vielleicht mal „überspringen“ kann- ich muss ja nicht alles jetzt und sofort erledigen.

    Liebe Grüße

    Anja

    • Ja, genau so ist es. Routinen sind Routinen, die man einfach nicht immer (!) umgehen kann. Denn dann sind es keine Routinen. Dann ist es irgend etwas anderes, das getan werden müsste. Ich mag Routinen auch und ich arbeite regelmäßig daran, mir Dinge zur Gewohnheit zu machen. Im Augenblick ist es, eine regelmäßige Pause am Tage einzulegen, um einen kleinen zügigigen Spaziergang an der frischen Luft zu tun, ganz gleich, wie das Wetter da draußen ist. Noch gelingt es mir nicht so gut. Es sind immer wieder Dinge, die mir wichtiger erscheinen. Vor zwanzig Jahren hatte ich noch einen Hund, der mich unerbittlich “zwang”, in die Schuhe zu springen. Und ehrlich: Es tat einfach gut. Ich bin zuversichtlich und werde auf jeden Fall dranbleiben.
      Vielen Dank, liebe Anja, für Deine Zeilen. Ich schicke Dir liebe Grüße aus dem heute sonnigen Süden. Herzlich, Petra.

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