12 von 12 – Monat Mai

Heute fällt der zwölfte doch tatsächlich auf einen Sonntag. Das heißt, dass wir im allgemeinen alles etwas gelassener angehen. So gibt es heute zwölf Bilder aus diesem herrlich sonnigen Sonnag. Auf geht’s!

Das ist Bild eins. Eine Aufnahme von kurz nach Mitternacht, also aus den ersten Minuten des heutigen zwölften Mai.

Immer wieder gern lese ich in diesem Buch von Julia Cameron. Es lag auf meinem Schreibtisch und ich legte unseren aktuellen Flyer von „ARTverwandt“ darauf ab. In diesem Moment bemerkte ich die Homogenität der Farben und musste es unbedingt in einem Bild festhalten.

Bild zwei und drei: Was mus, das muss. Beim Nägel lackieren bin ich sehr ungeduldig. Deshalb bin ich froh, wenn ich einen super schnell trocknenden Lack verwenden kann. Für das Bild legte ich das Fläschchen auf mein Tablet, auf dem eines meiner Bilder als Hintergrund dient. Ich überlege, ob ich das für die Ausstellung in Eriskirch mitnehmen sollte 🤔 Ich glaube, es war bisher nur ein oder zwei Mal bei einer Ausstellung dabei. Nun, ich habe ja noch zwei Wochen Zeit, das zu entscheiden.

Bild vier und fünf: Rustikales Sonntags-Frühstück auf Balkonien. Bobby liegt müde von der langen Nacht gähnend neben mir …

Bild sechs: Dieses Pflänzchen mit den zarten hübschen Blüten hat sich zwischen die Wicken im Balkonkübel geschmuggelt. Ich habe keine Ahnung, was sich hinter dieser Pflanze verbirgt. Fix ein Foto gemacht und im Web recherchiert. Google macht’s möglich. Das sind technische Fortschritte, die ich wirklich liebe. Es handelt sich um Zimbelkraut. Wenn es Dich interessiert: Hier kannst Du mehr darüber erfahren.

Bild sieben und acht: Die ersten Stengel Rhabarber mussten mit ein paar Äpfeln für eine leckere Konfitüre herhalten 😋 Sehr lecker.

Bild neun und zehn: Eigentlich wollte ich nur fix die ersten Farbstriche auf die Leinwand setzen. Aber dann wurden aus der geplanten halben Stunde doch zwei, drei Stündchen. Der Anfang ist gemacht. In den nächsten Tagen werde ich daran weiterarbeiten. Es ist das letzte aus dem Trio „Morgen-Kaffee“, „Nachmittags-Tee“ und schließlich „…“ – mir fehlt noch immer der passende Name. Vielleicht hast Du eine Idee?

Bild elf: Noch eiin Blick über den Schreibtisch …

Und wie immer als zwölftes und letztes Bild ein spielerisches Experiment.

Bald gibt es ja wieder zwölf Bilder, nämlich am nächsten zwölften 😉

Bis dahin, herzlich, Eure Petra Kolossa.

Kunstmix von ARTverwandt

Vor einiger Zeit erzählte ich Euch bereits von unserem Herzensprojekt „ARTverwandt“.

Es ist ein Familienprojekt, ein Familienkunstprojekt. Was vor ein paar Jahren eine Träumerei, eigentlich eher eine Spinnerei zwischen meiner Schwester Kerstin und mir war, einmal eine gemeinsame Ausstellung zu machen, entpuppte sich inzwischen als ein handfestes und anspruchsvolles Projekt.

Geschwister
meine Schwester Kerstin und ich

Meine Tochter Isabel griff das Thema nämlich auf und fragte, weshalb wir nicht daraus ein Familienprojekt machen. Schließlich sind wir doch alle irgendwie künstlerisch tätig.

Gesagt, getan! Im Sommer letzten Jahres war es soweit. Wir verknüpften uns in einer WhatsApp-Gruppe und sponnen unsere Gedanken weiter, entwickelten ein Logo, das wirklich eine Herausforderung war. Acht verschiedene Geister unter einen Hut zu bekommen ist nicht einfach. Im Dezember war es vollbracht. Und was soll ich sagen? Wir lieben unser gemeinsam entwickeltes Design.

Logo ARTverwandt

Eine Herausforderung sind die vielen Kilometer, die uns räumlich trennen. Lebt meine Schwester und ihr Mann Rolf in Dresden, so hat meine Tochter Isabel und ihr Partner Janos ihr Zuhause in Bonn, meine Enkelin Maria lebt in Leipzig, meine Nichte Verena in Ramsau am Dachstein (Österreich) und Holger sowie auch ich hier am Bodensee. Zwischen den einzelnen Standorten liegen jeweils einige Hundert Kilometer.

Verena fertigte mit ihrem kleinen Sohn Luke diese Skizze

Wir entschieden uns, unsere erste gemeinsame Ausstellung am Bodensee, in Eriskirch, zu organisieren. Nach etlichen Diskussionstagen entschieden wir uns für den Titel „Kunstmix“. Wir denken, das passt für unsere Ausstellung wunderbar. Widerspiegelt unser Portfolio doch eine riesengroßes herrlich buntes Bukett Kunst, Musik, Kunsthandwerk und Schriftstellerei.

Als digitales soziales Medium wählten wir Instagram. Mit der Fertigstellung unseres Logos richteten wir unseren Account ein und sind seit dem 15. Dezember 2023 täglich dort präsent.

Das ist ein Screenshot vom heutigen Tag. Schaut doch einfach mal hier vorbei. Es gibt unendlich viel zu sehen und zu entdecken. Ganz besonders freuen wir uns, wenn Ihr uns folgt, uns liked oder ganz einfach mit uns Kontakt aufnehmt.

Maria entwarf für uns ein Ausstellungs-Design mit Wiedererkenungseffekt. Es ist ihr großartig gelungen. Seit ein paar Tagen ist der Flyer in unseren Händen. Nun, eigentlich nicht mehr. Denn nur noch wenige sind von den fünfhundert Stück vorrätig.

Gestern war ich in der Mission Werbung in Friedrichshafen unterwegs 😀

Und das sind unsere Plakate in vier verschiedenen Größen. – Wobei ich hier ein dickes fettes Lob an unsere regionale Druckerei schicke. Es ist einfach toll, in welch hervorragender Qualität und Schnelligkeit dort gearbeitet wird.

In nur drei Wochen ist es soweit. Wir sind ganz aufgeregt und freuen uns riesig. Welch ein schönes Gefühl, zu wissen, dass am 30. Mai alle „ARTverwandt“ler aus ganz Deutschland mit vollgepackten Autos angereist kommen, um mit vereinten Kräften am Tag darauf die Ausstellung aufzubauen und vorzubereiten. 

Auf diesem Wege lade ich Dich und Deine Lieben ganz herzlich zu unserer Vernissage zur Ausstellung „Kunstmix“ am 01. Juni um 18 Uhr mit anschließendem Konzert der Band JANISA ein. Alte Schule, Eriskirch, Kirchplatz 3. Wir freuen uns riesig auf Dich.

Ein Bonbon haben wir noch für Dich: Am Samstag, den 08. Juni, um 18 Uhr haben wir die Autorin Helene Müller-Kesenheimer und den Autor Alfons Müller mit einer ganz besonderen Autorenlesung in unserer Ausstellung zu Gast. Das solltest Du Dir nicht entgehen lassen und Dir den Termin sofort im Kalender festhalten.

Meine gute alte Tastatur. Das Brettchen ist seit vielen Jahren eingeschrieben. Es ist eine meiner esten Bluetooth-Tastaturen, die ich immer wieder mit meinen Geräten verbinde. Inzwischen gibt es richtig noble Hightech-Keyboards. Nun, vielleicht lasse ich mich eines Tages zu einer neuen hinreißen 😀

Einen schönen Feiertag wünscht Euch, Eure Petra Kolossa.

Gerade jetzt – Do KW 18

  • denke ich – stürmisch, Regen, plötzlich kalt. Ich muss noch raus und habe nicht wirklich Lust dazu.
  • mag ich – unser immer grüner werdendes Sommerzimmer, unseren Balkon.
  • mag ich nicht – Menschen, die sich über andere erheben.
  • spüre ich – den „Sand“ in meinen Augen. Ich habe keine Ahnung. Ist es vielleicht der sogenannte „Saharastaub“?
  • freue ich mich – auf unser Familienkunstprojekt in vier Wochen. Wie schnell die Zeit vergangen ist!
  • fühle ich – das Zusammenwachsen beim gemeinsamen Tun, bei einem gemeinsamen Ziel
  • trage ich – ein schwarzes Strickkleid.
  • brauche ich – mehr Schlaf
  • höre ich – eine Nachricht von Britta auf meinem Instagram-Account
  • mache ich  – mir Gedanken über das immer stärker werdende totalitäre Denken in unserem Land
  • lese ich – über die Wortfindung Recycling und Upcycling. Ich suchte ein deutsches Wort dafür und fand auf Anhieb keins. Es scheinen Kunstwörter zu sein, die eher einen Vorgang beschreiben, als ein einzelnes Wort.
  • trinke ich – eine Wasserschorle. Ich mag den Mix von zwei verschiedenen Wassermarken.
  • vermisse ich – im Jetzt? Ich kann es nicht definieren.
  • schaue ich – Rote Rosen. Der Titel ist kitschiger, als der Inhalt, denke ich
  • träume ich – von einem unbeschwerten Leben.
  • und sonst so – Ich bin noch immer im Gewöhnungsmodus, meinen Rhythmus im letzten Teil meiner Lebenszeit zu finden.
  • zu guter letzt – Ein Donnerstag, den ich sehr müde und erschöpft verlasse. Habt eine gute Nacht. Herzlich, Eure Petra Kolossa.

Wissen ist Macht

Gibt es ein Zitat, nach dem du dein Leben lebst oder an das du oft denkst?

Hast Du ein Zitat, das Dich begleitet, das Deinem Wesen entspricht, das Du Dir gern in Erinnerung rufst?

Ich habe zwei Zitate plus zwei halbwichtige, also inzwischen für mich nicht mehr so dominante Aussprüche. 

Den einen „halben“ betete mein Opa immer und immer wieder. „Lernen, lernen, nochmals lernen!“ Als Kind ging mir das ziemlich auf den Keks. Aber aus Respekt vor meinem Opa, ließ ich ihn das nie spüren. Erst viel, viel später begriff ich, wie wichtig sein Mantra war.

Einige Jahre später schrieb mein Klassenlehrer, der mich in Physik und Mathematik unterrichtete, in mein Poesie-Album einen einzigen Satz: „Wissen ist Macht.“ Ich kann mich noch sehr gut an diesen Augenblick erinnern, als er mir mein Büchlein zurückgab, ich die Seite mit seinem Eintrag aufschlug und ich diesen Satz las. Kein Bla-Bla, Wünsche für die Zukunft und ähnliches. Einfach diesen sachlichen Satz. Diese Klarheit hat mir imponiert.

Ich mochte meinen Lehrer damals wirklich. Ihm fehlte das typische Lehrerhafte. Er brachte uns die Naturwissenschaft auf sachlicher, praktischer Ebene bei. Und er behandelte jeden von uns Schülern gleich. Er hatte keine Disziplinprobleme in seinem Unterricht. Denn der war meistens spannend. Er führte keinen Schüler vor und griff sich nie einen vor der gesamten Klasse, um ihm zu beweisen, dass er etwas noch nicht erledigt habe oder nicht könne. Er agierte auf seine ganz eigene dem anderen gegenüber wertschätzende Art.

Warum erzähle ich das? Mein Klassenlehrer war Quereinsteiger. Er war Vermessungsingenieur. 1971 kam er an unsere Schule und begleitete unsere Klasse drei Jahre, also bis zum Abschluss. Das Thema fehlende Lehrer und solche, die quer einsteigen ist also keine neue Erfindung. Auch wenn der damalige Grund ein anderer als heute war. Waren es die Nachwehen des zweiten Weltkrieges, sind es heute politische Fehlplanungen. Das nicht Ernstnehmen der Demographie, das Ignorieren wahrer Statistiken, das überhebliche Abhandeln des Lehrerberufes und so einiges mehr hat nichts mit einer Situation zu tun, bei der irgend jemand von höherer Gewalt sprechen kann, wie zum Beispiel den zweiten Weltkrieg und seine über einige Jahre nach sich ziehenden Folgen. Unser derzeitiger Lehrermangel und das Suchen nach Quereinsteigern ist glattweg hausgemacht.

Aber zurück zu den Zitaten, die mich begleiten. Einer der wichtigsten ist: „In der Ruhe liegt die Kraft.“ Ich weiß nicht, wann ich diesen Spruch in mein Leben ließ. Es muss sehr lange her sein. Aber bis zum heutigen Tag sage ich mir diesen immer wieder vor allem dann, wenn mich etwas aus der Bahn werfen will. Es ist mein Mantra.

Und der zweite lautet: „Wohin Du auch gehst, geh mit Deinem ganzen Herzen“ Dieses Zitat soll von Konfuzius sein. Das Zitat wählte ich als Leitspruch für meinen Blog, als ich ihn vor zehn Jahren startete. Das Zitat erinnert mich daran, keine halben Sachen zu machen, sondern das zu tun, was ich von ganzem Herzen will. Und dieser, mein Blog, ist meine Herzenssache.

Welches Zitat begleitet Dein Leben? Schreibe es doch einfach ins Kommentarfeld.

Heute ist der erste Mai, einer von etlichen Feiertagen im Wonnemonat Mai.

Das Wetter soll warm und sonnig werden. Wie wirst Du diesen Tag verbringen?

Ich werde jetzt ein paar Blaubeermuffins für den Nachmittag backen. Vielleicht nehmen wir diese am Nachmittag auf einen kleinen Radtrip mit …

Egal wobei: Habt einen fantastischen Tag.

Herzlich, Eure Petra Kolossa.

Morgen-Kaffee

Notiere einfach das erste, was dir in den Sinn kommt

Naaaaaaaa, was ist es, das Dir als erstes in den Sinn kommt?

Mir kommt als erstes mein online-shop in den Sinn. Es mag banal klingen, aber für mich ist es jedes Mal ein kleines Schulterklopfen wert, wenn ich mich aufgerappelt habe, mir die Zeit genommen zu haben, endlich daran weiterzuarbeiten. Und das war heute der Fall 😀

Mein erster Gedanke ist also mein Shop und das Versprechen an mich selbst, mich ernsthafter mit diesem wohl zeitgemäßen digitalem Business zu beschäftigen. Hoffentlich halte ich das durch 😉

Viel Spaß beim Stöbern in meiner digitalen Einkaufswelt.

Dieses Bild ist das, welches ich heute meinem Shop übergeben habe

Hier ist der Link zu diesem farbenfrohen Bild „Morgen-Kaffee“.

Viel Spaß beim Stöbern wünscht,

Eure Petra Kolossa

Gerade jetzt – Do KW 16

  • denke ich – Irgendwie sind sie groß in diesem Jahr. Etwas kleiner als eine Hornisse, etwas größer, als eine typische Wespe. Es war in dieser Saison bisher die zweite, die ich mit einem Tuch in der Wohnung einfing und an die Luft brachte.
  • mag ich – wie der Nebel in den Hängen zum Höchsten liegt; tief und weich. Es hat etwas unglaublich Ruhiges.
  • mag ich nicht – das Wetter im April. Gestern noch sonnig maiwarm, heute Schnee und kalt
  • spüre ich – die viel zu schnell vergehende Morgenstunde
  • freue ich mich – Stück für Stück von Unnötigem zu befreien
  • fühle ich – eine stark veränderte Kommunikationskultur im Businessbereich. Aus meiner Sicht unvorteilhaft.
  • trage ich – ein schwarzes Kleid mit kleinen farbigen Blümchen und Reißverschluss. Passend dazu eine lila Strumpfhose.
  • brauche ich – Nähe
  • höre ich – einen morgendlichen Podcast, Weltwoche Daily
  • mache ich – mich startklar für meinen Job. Um acht Uhr geht’s los.
  • lese ich – „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky. Es wird eines der wenigen Bücher sein, die ich nicht zu Ende lesen kann. Das Buch langweilt mich. Der Schreibstil fesselt mich in keiner Weise. Es ist ein ewiges Palaver. Wie konnte dieses Buch nur ein Spiegel-Bestseller werden?  Keine Ahnung. Die Experten werden es wissen.
  • trinke ich – einen starken Morgenkaffee
  • vermisse ich Dresden, die Elbe, die Ostsee – ganz schön viel auf einmal 😉
  • schaue ich – Blogs auf WordPress
  • träume ich – von meinen nächsten künstlerischen Projekten, die ich gern bis zu unserer Ausstellung am ersten Juni mit unserem Familienprojekt „ARTverwandt“ fertigstellen möchte.
  • und sonst so – Ich muss lächeln. Diesen Beitrag schrieb ich heute am Morgen vor acht Uhr. Die Zeit verging so schnell, dass ich es nicht mehr schaffte, diesen zu veröffentlichen.
  • zu guter letzt – Bei uns scheint die Sonne grell durch ein paar Wolken und geben dem Abend etwas Versöhnliches. Ich wünsche Euch einen wunderbaren. Lasst die Seele baumeln und genießt ihn. – Herzlich, Eure Petra Kolossa.

Immer diese Entscheidungen

Gab es Entscheidungen, aus denen Du lernen konntest oder gewachsen bist?

Diese Frage kommt immer wieder auf. Und wir Menschen neigen dazu, unser Leben permanent zu hinterfragen. War diese oder jene Entscheidung, die Du damals getroffen hast richtig? Oder hätte ich doch lieber so oder so entschieden.

Ich sage ganz klar: Diese Entscheidung, die damals getroffen wurde, war zu diesem Zeitpunkt genau so richtig. Die Erkenntnisse und Erfahrungen, die heute unser Leben bestimmen, hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Angenommen, wir hätten uns in der Vergangenheit anders entschieden. Was wäre dann? Dann würden wir heute genauso sinnieren und uns die gleiche Frage stellen: Was wäre, hätte ich mich damals anders entschieden?

Aus jeder Entscheidung lernen und wachsen wir. Wir fällen täglich etwa zwanzigtausend! Entscheidungen, sagt man. Fazit: Unser ganzes Leben besteht aus Entscheidungen.

Stehe ich jetzt auf, oder doch noch fünf Minuten Schlummen? Erst Zähne putzen, oder doch zunächst die Kaffeemaschine einschalten? Blaubeermarmelade oder doch lieber Erdbeermarmelade? Schwarzes oder graues Shirt? Warten, bis der Regen nachlässt, oder gleich gehen? … und so weiter und so weiter.

Ich gehöre in der Regel zu den Schnellentscheidern. Nur beim Einkaufen tue ich mich schwer. Ein Beispiel: Seit einigen Tagen kann ich  mich zum Beispiel nicht entscheiden, meine Onlinebstellung für den von mir benötigten Künstlerbedarf abzusenden. Farben, Pinsel und Zubehör sind kein Einkauf, sondern eine kleine Anschaffung. Aber ich denke, dass ich mich heute dafür entscheiden werden muss 😉

Wir lernen und wachsen aus jeder Entscheidung. Denn jede Entscheidung, die wir treffen, trägt uns ein Stück weiter oder wirft uns ein Stück zurück. Wirft es uns zurück, lernen wir daraus und treffen eine neue Entscheidung. Entscheidungen sind so etwas wie Perpetuum mobile.

Hört auf, Euch immer und immer wieder zu disziplinieren, selbst zu hinterfragen und zu erziehen. Es zu analysieren, ob Ihr daraus gelernt habt, oder ob Ihr daran gewachsen seid. Es ist vollkommen egal. Weil wir es sowieso mit jeder Entscheidung tun. Gebt dem Leben etwas mehr Leichtigkeit und nehmt Entscheidungen als Lebenselixier. Die einen Entscheidungen sind besonders einfach zu treffen. Andere mit größerer Tragweite brauchen manches Mal etwas mehr Zeit und Überlegungen. Geht mal etwas schief, entscheiden wir uns erneut und korrigieren damit hinfällig gewordene Entscheidung  😉

Eine einfache Entscheidung: Haare fönen oder lufttrocknen? Ihr könnt meine Entscheidung sehen.

Habt einen wunderbaren Tag.

Herzlich, Eure Petra Kolossa.

Von Höhlen und so

Welchen Ort auf der Welt möchtest du niemals besuchen? Warum?

Im ersten Augenblick dachte ich an einen geographischen Punkt auf dieser Welt, also ein Land oder eine Stadt. Auch wenn es da tatsächlich Regionen gibt, die ich äußerst ungern besuchen möchte, denke ich im zweiten Moment an einen ganz anderen Ort, den ich niemals besuchen möchte.

Es sind unterirdisch gebuddelte Höhlen und Gänge. Mir nimmt es die Luft und den Atem. Ein schwerer fetter Kloß legt sich auf meine Brust, wenn ich an Derartige nur denke.

Natürlich besuchte ich in meinem Leben auch Höhlen. Mit den Eltern in den Urlauben gehörte es dazu, entsprechende Sehenswürdigkeiten aufzusuchen. Eishöhlen zum Beispiel, die beeindruckend ausgeleuchtet waren, hell, kalt aber irgendwie mit reiner und klarer Luft. Als ich dort wieder ausstieg, war ich froh, den schweren Druck, den ich mir einbildete, durch die Erdlast von oben zu bekommen, abschütteln zu können.

Ich fuhr in einer kleinen Bahn in einen alten Bergbaustollen ein. Mit jedem Meter weiter begann ich fokussierter zu atmen. Ich glaubte, die Luft wird dünner und dünner. Wie schlimm muss damals die Arbeit für die Bergleute gewesen sein. Es ist schlüssig, dass diese Männer meistens mit Krankheiten belastet und ein relativ kurzes Leben hatten. Ich habe keine Ahnung, aber sicher werden heute solche ähnliche Arbeiten von Robotern übernommen. Die KI wird’s richten.

Ich sah in einer Höhle Molche im klaren Wasser, das kein Leben zu haben schien, schwimmen. Sie waren transparent und ich frage mich bis heute, wie diese Lebewesen es schaffen, zu existieren. Diese durchscheinenden Tiere mit den schwarzen Knopfaugen prägten sich mir ein.

In einer anderen Höhle wurden Opern und Konzerte aufgeführt. Die Akustik sei so gut. Boah, ich weiß nicht, wieviele Tonnen Erdgut über den Köpfen der Besucher dieser Veranstaltungen lasten.

Mein letzter Besuch einer Höhle liegt etwa zwanzig Jahre zurück. Es war auf einem alten Flugplatz, der einst für militärische Zwecke genutzt wurde. Auch wenn ich genau wusste, dass ich es kaum ertragen werde, siegte die Neugierde und ich ließ mich darauf ein. Eine alte schwere, dicke Metalltür wurde geöffnet. Wir bückten uns und stiegen dort hinein. Mich empfing Dunkelheit und ein übler Geruch. Ich ging einige Schritte weiter und bekam Panik. Angst, die Tür könnte zufallen und es würde stockdunkel werden ohne Luft und die Last der Masse, die auf diesem Loch lastete. Die Macht der Gedanken: Ich bekam keine Luft mehr und musste raus. Sofort! Mit Herzklopfen und Schnappatmung stand ich in der Sonne im Grünen unter Bäumen und ich wartete erleichtert auf die anderen, die etwas später begeistert durch das Loch gekrochen kamen.

Das war mein letzter Versuch eine Höhle, eigentlich war es ein Bunker 😉 in Augenschein zu nehmen. Auf jeden Fall ist das mein Ort, den ich aus heutiger Sicht nicht freiwillig besuchen würde. Eine Höhle.

In den letzten Monaten wird immer wieder von ganzen Straßensystemen, gar von funktionierenden Städten, unter der Erde berichtet. Warum tun das die Menschen? Weshalb verkriechen sie sich unter den Erdboden? Was haben diese zu verbergen? Was geschieht dort in dem Lebensbereich der Würmer und anderer Kreaturen? Ohne Sonne, ohne von Bäumen und Pflanzen gereinigter Luft?

Nur so nebenbei: Ich gehöre noch zu dieser Generation, die in der Schule lernte, wie Photosynthese funktioniert. Damals gehörte das zum Allgemeinwissen. Es war jedem klar, dass Menschen den durch lebende Pflanzen aus Kohlendioxid produzierten Sauerstoff dringend für eine gute Atmung und ein gesundes Leben benötigen. Ich spreche von dem heute verteufelten CO2, das notwendig ist, um Sauerstoff freizusetzen. Wurde ein Baum abgeholzt, musste ein neuer aufgeforstet werden.

Heute werden Bäume zum Beispiel umgelegt, um tonnenweise Beton in den Erdboden zu lassen, damit die über hundert Meter hohen Windräder-Parks installiert werden können. Den Deutschen soll schließlich ein bissle Flatterstrom geliefert werden. Es ist nicht nur der Erdboden der damit unfruchtbar gemacht wird, es sind genauso die Vögel und Insekten, die von den Rotorblättern erschlagen werden. Die Bedeutung der Insekten für unsere Obstbauern und den Weiterbestand jeglicher Flora muss ich an dieser Stelle nicht erläutern. Nicht unerheblich sind übrigens auch die erzeugten Wellen, der Infraschall, der über etliche Kilometer zu spüren ist. Diese Wellen irritieren Tiere und können Menschen gesundheitlich belasten. Insgesamt ist es ein Kaputtvergrünen von Ideologiebesessenen.

Jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen. Aber wie das so ist: Ein Gedanke, jagt den anderen. Nun, und was gesagt werden muss, muss schließlich gesagt werden. Oder?

Aber zurück zum Ausgangspunkt: Hast Du einen Ort auf dieser Welt, den Du niemals besuchen möchtest?

Schreibe es doch einfach ins Kommentarfeld.

Habt einen guten Tag.

Herzlich, Eure Petra Kolossa.

12 von 12 – Monat April 2024

… und schwups, sind wieder vier Wochen durchs Land gegangen. War gestern gerade noch Mitte März, sind wir schon Mitten im April.

Ihr wisst schon: Der Tag in der Blogosphäre, an dem wir, die bloggen, zwölf Bilder am zwölften des Monats in einem kurzen Beitrag festhalten und unseren Tag Revue passieren lassen.

Nachdem ich etwas übermüdet nach einer unruhigen Nacht aufstand, meinen alltäglichen Morgenkram erledigte und mir noch fix einen Joghurt mit Blaubeeren und einen Kaffee bereitete, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Verdammt! Heute ist der zwölfte!

Bild eins von meinem Scheibtisch. Gleich beginne ich meinen Job, für den ich seit dem April nur noch zehn Stunden, also zwei Tage mit jeweils fünf Stunden, in der Woche tätig bin. Es ist eine große Veränderung, ein neuer Lebensabschnitt.

Bild zwei: Kater Flo klopft am Fenster und will hereingelassen werden. Nur drei Meter weiter könnte er durch die Katzenklappe ganz bequem hereinspazieren. Aber wozu hat man Personal?

Es ist acht Uhr. Auf geht’s … Bild drei

Bild vier: Gestern habe ich das Pendant zu meinem Bild „Morgen-Kaffee“ fertig gemalt. In einer kleinen Pause fix das Bild fotografiert.

😀

Bild fünf: Hier ist also „Nachmittags-Tee“ und das erste Bild „Morgen-Kaffee“. Ich möchte das Set gern mit einem dritten Bild abschließen. Auch wenn ich weiß, wie das Bild aussehen soll, suche ich nach einem passenden Namen, der sich gut einfügt und das Trio schlüssig macht.

Bild sechs: Benny, unser kranker Kater ist immer dabei. Im Augenblick geht es ihm etwas besser.

Bild sieben: Es ist erstaunlich. Kaufte ich im vergangenen Jahr zum Saisonende ein Töpfchen mit einem trockenen mickrigen Pflänzchen, das mir gefiel und winterhart sein sollte. Diese hat den Winter bestens überstanden und ist mächtig groß geworden. Ich habe keine Ahnung, was das für eine Pflanze ist. Vielleicht weiß das einer von Euch?

Die erste Mittagspause in dieser Saison auf Balkonien. Herrlich! Bild acht für Euch.

Die kleinen unscheinbaren Dinge, die unser Herz erfreuen. Bild neun.

Bild zehn: Hund-Kater Bobby. Er liegt gern an meinen Füßen, wenn ich arbeite.

Der Abend schaut um die Ecke und die letzten Sonnenstrahlen verfangen sich in den Tulpen auf meinem Schreibtisch. Ich konnte nicht wiederstehen und musste das im Bild festhalten.

Mit dieser Aufnahme verabschiede ich mich vom zwölften des Aprils. Bis zum zwölfen des Monats Mai …

Herzlich,

Eure Petra Kolossa

Bücher mehrfach lesen?

Welches Buch könntest du immer wieder lesen?

Tust Du das? Ich meine, liest Du Bücher mehrmals?

Ich tue es nicht. Noch niemals las ich ein Buch komplett ein zweites mal oder gar mehrmals. Mir ist bekannt, dass es Leute gibt, die das tun. Wenn, dann blättere ich in einem bereits gelesenen Buch nach längerer Zeit und picke mir ein paar Passagen heraus, erinnere mich an den Inhalt und stelle es wieder zurück an seinen Platz.

Ich lese sehr langsam, gründlich und genau. Für mich ist nicht nur der Spannungsbogen wichtig, ich mag die Komposition der Sätze, die Eloquenz. Ein Text ist viel mehr, als nur Aktion. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich ein Buch mit dem gesamten Text kein zweites Mal lese.

In unserem Haushalt gibt es unendlich viele Bücher. Doch weiß ich mit ziemlicher Sicherheit, an welchem Platz welches Buch zu finden ist.

Wobei ich gestehe, dass ich in den letzten Jahren außer Fachliteratur keine physischen Bücher kaufte. Ich lese diese digital auf meinem Tolino, einem Lesegerät, das ich wirklich liebe.

Natürlich ist das haptische Gefühl, ein Buch in den Händen zu halten, etwas besonders. Ein Gefühl des Vertrauten, weil Bücher in dieser Form immer zum Leben gehörten. Ganz gleich, wo ich war, ein Buch war immer in meiner Tasche. Oftmals war es groß, dick und sperrig. Das war mir egal. Heute ist es einfach der kleine Tolino, auf den etwa zehn- bis zwölftausend Bücher passen. Unvorstellbar, dass dieser Speicherplatz überhaup gebraucht wird. Mein Gerät benutze ich seit dem Jahr 2015. Es war eines der ersten und ist unverwüstlich. Inzwischen gibt es bereits den sechsten Nachfolger. Hoffentlich bekomme ich noch lange Zeit Updates für mein historisches Teil.

Mit Büchern zu leben, gibt dem Zuhause eine gewisse Wärme und Geborgenheit. Auch setzt man mit der Auswahl der eigenen Bücher ein Signal nach außen. Zum Beispiel kann der andere, der deine Wohnung betritt erkennen, wie du tickst.

Ich konnte nie an einem Buchladen oder ganz früher an einem Kiosk, in dem es Taschenbücher gab, vorbeigehen, ohne ein Buch zu kaufen. Inzwischen denke ich anders darüber. Es ist wichtig, dass es physische Bücher in Bibliotheken gibt, auf die man jederzeit zugreifen und sich diese ausleihen kann. Aber ich muss die Bücher nicht mehr alle selbst in handfester Form besitzen und mein Leben lang bei jedem Umzug mitschleppen. Was ich bisher immer tat, weil mir Bücher heilig sind. Meine Bücher, die ich neu kaufe, liegen in meinem kleinen Lesegerät.

Es gibt nur einen Abstrich. Fachliteratur brauche ich in physischer Form. Ich muss damit arbeiten können. Haftetiketten kleben, unterstreichen, Notizen hineinschreiben usw.

Wie ist es bei Dir? Liest Du mehrfahr Bücher? Schreibe es doch einfach in das Kommentarfeld

Auf meinem Smartphone fand ich doch tatsächlich noch diesen Schnappschuss, der beweist, dass ich doch ab und zu Bücher mehrfach lese. Nämlich dann, wenn ich Buchlesungen mit meinen eigenen mache 😉 Zuletzt erst im März während unserer Kunst-Ausstellung „Wir sind seeArt“ in der „Scheune“ in Wilhelmsdorf, die noch bis zum 05. Mai 2024 zu sehen ist. Immer sonntags 14:30 Uhr bis 17:00 Uhr.

Wer in der Nähe ist, schaut einfach vorbei. Ihr trefft mich dort an.

Habt einen wunderbaren Tag.

Herzlich, Eure Petra Kolossa.