12 von 12 – Juli 2023

Seit langem hatte ich keine Lust, bei diesem Blogformat dabei zu sein. Einerseits macht es Spaß, andererseits bin ich mir nicht sicher, inwiefern ein solcher Bilder-Beitrag über einen meiner ganz normalen Tage für Euch von Interesse sein kann. – Nun, Ihr könnt es mir ja in den Kommentaren schreiben.

Heute am Morgen las ich die Emails und Nachrichten des gestrigen Abends. Wir hatten ein häßliches Unwetter mit totalem Stromausfall. Und da wir hier im südlichsten Süden Deutschlands außerdem auf ein wackeliges Mobilfunknetz angewiesen sind, funktionierte auch dieses nicht. Unter anderem schrieb gestern noch Judith Peters eine Email und erinnerte mich an die weltweite Aktion “12 von 12”. Wer es noch nicht weiß: Wir Blogger und Bloggerinnen beschreiben immer am zwölften eines Monats mit zwölf Bilder bzw. Fotos unseren ganz normalen Alltag und nehmen Euch so mit in unsere kleine, große Welt. – Die Blogosphäre ist etwas ganz besonderes.

Also, auf geht’s! Mein Tag heute in zwölf Bildern 😀

Das nächtliche Unwetter hat unserem Blasenbaum mächtig zugesetzt. Ich bin wirklich sehr traurig. Mit diesem, aus einem in Dresden aufgesammelten Kern gezogenen Baum verbindet mich sehr viel. Schon öfter schrieb ich in meinen Beiträgen über diesen besonderen Baum, zum Beispiel hier.

Kunstausstellungen sind ein unglaublicher Aufwand in der Vorbereitung, wie auch in der Nachbereitung. Es steckt stundenlange Arbeit darin, viel Herzblut und Liebe. Die letzte Kunstschau mit “seeArt” haben wir am Sonntag beendet. Aber bis heute blieben Restarbeiten, um die ich mich endlich kümmerte.

Pellkartoffeln, Quark und Leinöl. Das ist eine Kombination, die ich in der Lausitz kennenlernte. Und ich muss gestehen, dass kein Leinöl besser ist, als das Lausitzer.

Ich mag dieses einfache Mittagessen sehr. Der Quark ist bei mir immer eine Mischung aus Skyr, Hüttenkäse, Kräutern der Saison (heute Ruccola), Meersalz, Chilli, Pfefer, ein Schwupp Sprudelwasser.

Eigentlich wollte ich nur eine Tüte Müll zum Container bringen. Als ich die Tür öffnete, bekam ich fast einen Herzkasper. Ich wollte nicht glauben, was ich sah. Stellte ich mir doch vor, dass von dem Blasenbaum die zwei nicht geknickten Äste erhalten werden könnten. Unser Vermieter wollte den Parkplatz ganz schnell wieder in Ordnung bringen und hat fix aufgeräumt. Nun, ich diskutierte mit ihm, weil ich das nicht wahrhaben wollte, was er mit der Säge vollbrachte. Aber letztendlich hatte er recht. Die zwei Stämme waren ebenso angebrochen und hatten keine Chance, sicher groß zu werden. – Ich war mit diesem Baum stark verwurzelt. Er hat uns seit dem ersten Tag hier begleitet. Er stammt aus einem Samen aus meiner Heimatstadt. Vielleicht treibt er neu. Die Wurzeln sind noch im Boden.

Es klingelte und unsere liebe Nachbarin brachte diesen leckeren Kuchen. Zwei mal gebacken, wie sie sagte. Als dieser gestern abend im Backofen war, fiel der Strom aus. Also hat sie ihn heute ein zweites Mal zu Ende gebacken. Es ist toll, so liebe Nachbarn zu haben. Danke, Agnes 🙂

Ich tauche jetzt ab in meine Einkommen generierende Arbeit. … bis später!

Als gestern in den späten Abendstunden die Stromversorgung zusammenbrach, habe ich feststellen können, dass Lichterketten die optimale Ersatzlösung sind. Während Kerzen nur punktuell etwas Licht zaubern, streuen Lichterketten breit und man muss in keinem Zimmer im Dunkeln tappen. Es ist definitiv meine Empfehlung. Ein paar Batterien oder geladene Akkus und Lichterketten für derartige Notfälle bereithalten.

Draußen gewittert es schon wieder. Ich nehme meine Beine hoch, ein Glas gekühlten Rosè und schreibe die letzten Worte für den heutigen Blogbeitrag. Ihr durftet mich begleiten an einem ganz normaler Tag einer Bloggerin.

Eine wunderbare Nacht am 12. des Monats Juli wünscht Euch,

Eure Petra Kolossa.

Ein Gedanke zu “12 von 12 – Juli 2023

  1. Du hast aber auch so einen herrlich normalen Alltag. Danke dass du ihn hier teilst. 🙂
    Wir lieben hier auch Lichterketten. In jedem Zimmer. Gerade Nachts mit kleinen Kindern super.

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